Reisen

48 Stunden Road Trip mit Hund: Rio, Limni Tsivlou & Sinevro (Griechenland)

Mitte August haben Lilly und ich mit einem Freund einen spontanen Wochenende Road Trip durch Griechenland unternommen. Spontan war in diesem Fall wirklich spontan. Athen ist sehr heiss im August und die Strände brechend voll. An den Wochenenden ist selbst im Meer kaum noch Platz und mit Lilly an den Strand zu gehen unmöglich. Freitag Abend haben wir also entschieden wir müssen mal weg.

Auf dem Instagram Account einer Freundin hatte ich die Woche vorher wunderschöne Bilder gesehen von einem See und einem Wasserfall in den griechischen Bergen. Die Flucht in die Berge war eine super Idee, es ist dort etwas kühler und vor allem fast Menschenleer.

Natürlich musste Lilly mit, also haben wir uns für AirBnb entschieden. Als die Buchungsbestätigung am Samstag morgen kam, waren wir schon zwei Stunden unterwegs.

Unsere Unterkunft in Rio war ein Traum für Lilly. Die Besitzer wohnen nebenan im Hauptgebäude und haben selbst einen Hund, mit dem sich Lilly blendend verstanden hat. Der Garten war so groß, dass ich gar nicht sagen kann wie groß, da ich das Ende gar nicht sehen konnte. Alles eingezäunt und Hundesicher. Ein Hundetraum!

Lilly war so happy in dem großen Garten, dass ich sie nach einer kurzen Runde schwimmen im Meer ohne bedenken im Garten lassen konnte. Wir konnten dadurch ganz entspannt bei einem Glas Wein und griechischem Essen den Sonnenuntergang geniessen. Die Unterkunft lag nur wenige Meter vom Strand entfernt.

Am nächsten Morgen ging es dann ab in die Berge, um den See zu finden den wir auf Instagram gesehen hatten. Die grobe Richtung wussten wir immerhin…

Den genauen Weg haben wir dann in einer Taverne rausgefunden. So viel Natur und Ruhe, genau dass was wir gesucht hatten auf unserer Flucht aus Athen.

Der lange Weg durch die Berge hat sich für den Blick und die Abkühlung im See „Limni Tsivlou“ definitiv gelohnt.

Und Lilly konnte das erste Mal in Süsswasser schwimmen! Etwas anstrengender als Salzwasser, aber dafür ist sie danach wirklich sauber und braucht keine Dusche um das Salz abzuspülen.

Leider erst als wir wieder zurück waren, haben wir erfahren, dass es  sich hier nicht um einen ganz normalen Bergsee handelt! Dort wo jetzt der See ist, war früher mal ein kleines Dorf. Bei einem Erdbeben ist es buchstäblich versunken, der Regen hat das entstandene Tal aufgeführt und wenn man heute hier taucht, sieht man noch die alten Dächer der Häuser. An manchen Stellen im See sieht man alte Bäume und Strommasten aus dem Wasser ragen.

Nach einem Bad im See ging es weiter zu unserem nächsten „Instagram-Bild-Ziel“. Ein Wasserfall irgendwo in einem Wald..

In dem kleinen Dorf „Sinevro“ angekommen, haben wir nach dem Wasserfall gefragt und hatten auch Glück, dass jemand wusste wo wir hin wollen. 10 Minuten von hier hat er uns gesagt…

Nach zwei Stunden zu Fuß durch den Wald, haben wir uns entschieden umzukehren. Der Bach nur noch in der Ferne zu hören und weit und breit kein Wasserfall zu sehen.

Fast wieder zurück im Dorf angekommen, sahen wir eine Abzweigung die wir vorher übersehen hatten. 10 Minuten später hatten wir ihn tatsächlich gefunden, den Wasserfall und die Hängebrücke die wir auf dem  Instagram gesehen hatten.

Wir hatten einen traumhaften Tag in der Natur und als wir mitten im Wald bei unserem Wasserfall eine Pause gemacht haben, ist Lilly eingeschlafen. Meiner kleinen Maus ging tatsächlich einmal die Energie aus!

Erschöpft aber glücklich. Ein Ausflug in die Berge von Griechenland ist sehr empfehlenswert. Mit oder ohne Hund.

Unterkunft / Brücke:
Rio (https://goo.gl/maps/bYicQWN4LtB2)
Tipp: Rio hat abgesehen vom Strand mit Blick auf die Brücke nicht so sehr viel zu bieten. Die Unterkunft war super, aber als Reiseziel nicht etwas wo ich ein zweites Mal hin müsste.

See:
Limni Tsivlou, Akrata, Achaea (https://goo.gl/maps/JUEY5fv4xZ82)
Tipp: Am See gibt es eine Taverne, hier kann man sehr gut einen ganzen Tag verbringen

Wasserfall:
Sinevro (https://goo.gl/maps/gHJVq2UsLxw)
Tipp: Ein sehr süßen kleines Dorf. Ich würde das nächste Mal hier eine Nacht verbringen statt in Rio, um noch mehr von der Umgebung zu entdecken.

Tipps fürs Reisen mit Hund:

Der Tripp war so spontan, dass ich bei Abreise noch nicht mal unsere Unterkunft kannte und nicht wusste ob ich dort einen Kühlschrank für Lilly´s Barf-Futter haben werde und ich war auch nicht so angetan bei 40 Grad Außentemperatur frisches Fleisch im Auto über mehrere Stunden zu transportieren. Also hab ich auf der Fahr an einem Hundeladen angehalten und Trockenfutter gekauft. Bei aller Leidenschaft die ich ins Barfen stecke, 2 Tage Trockenfutter hinterlassen keinen Schaden!

Anstatt große Fress,- und Wassernäpfe mitzunehmen, hat unser faltbare Napf aus gewachstem Stoff wieder mal perfekte Dienste geleistet. Lill´s Decke, Spielzeug, Handtücher, lange Leine, kurze Leine..  hatten schon für genug Gepäck gesorgt 🙂

Nicht nur für Lilly, habe ich bei solchen Trips in die Natur, immer ein erste Hilfe Set im Rucksack. Wir haben es zum Glück nicht gebraucht, aber im Ernstfall findet sich mitten in den Bergen so schnell kein Arzt und man sollte wenigstens in der Lage sein die Wunde zu desinfizieren und verbinden.

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