Gesundheit WERBUNG Zecken

9 natürliche Mittel gegen Zecken: warum und wie sie wirken

Vor einer Woche war es wieder soweit, wir haben bei Lilly die erste Zecke in diesem Jahr gefunden. Eklig sind sie und nervig! Aber trotzdem werden wir das Thema auch in diesem Jahr wieder ganz sanft und natürlich angehen.

Ich bin grundsätzlich der Meinung, gesunde Hunde haben weniger Zecken und achte nicht nur während der Zeckenzeit darauf, dass Lilly rund um gesund ist. Absolut gesund zu sein, ist für Hunde genauso herausfordernd wie für uns Menschen. Irgendwas ist ja doch immer, egal wieviel Mühe man sich gibt. Auch Hunde unterliegen äußeren Umwelteinflüssen wie Luftverschmutzung, sind jedoch eigentlich weniger von „gelüstet“ nach ungesunden Dingen wie Fast Food gefährdet. Ich schreibe „eigentlich“ denn wir haben unseren Lifestyle mittlerweile auf den unserer Hunde kopiert und industriell verarbeitetes Futter, ungesunde Snacks, zu wenig Bewegung und zu viel Antibiotika und Medikamente sind mittlerweile leider auch die Probleme von Hunde.

Viele unsere Hunde haben Allergien, Stoffwechsel-Probleme, Mund,- und Körpergeruch, Übergewicht, Magen,- Darm Probleme und ein geschwächtes Immunsystem, ganz wie viele von uns auch… Das war nicht immer so und eine steigende Krebsrate von über 50% bei Hunden spricht für sich.

Zecken suchen sich geschwächte „Opfer“ und bleiben von gesunden Körpern tendenziell eher fern. Riechen kann eine Zecke das übrigens nicht, denn ihr fehlt das Geruchsorgan. Dafür hat sie ein hallesches Organ, mit welchen sie chemische Verbindungen wahrnehmen kann. Dabei reagiert sie besonders „erfreut“ auf Ammoniak, Kohlendioxid und Buttersäure. All das sind Stoffe, die entstehen, wenn die Lebensweise nicht optimal ist und der Stoffwechsel schwächen hat. Man könnte sagen, sie unterstützen die Natur darin, krankes und geschwächtes zu zerstören.

Wenn ein Hund also Magen,- Darmprobleme, Mundgeruch oder ein schwaches Immunsystem hat, ist der i.d.R. anfällig für Zecken als gesunde Hunde. Viele Hundehalter berichten davon, dass sie zwei Hunde haben, aber nur einer ist stark von Zecken befallen. Das stärkt meine Theorie, dass ein gesunder Hund weniger Zecken hat und liegt nicht am „süßen Blut“ oder ähnlichen Erklärungsversuchen. Das gleich gilt übrigens für Stechmücken und andere Parasiten, auch bei uns Menschen.

Die Vorbeugung von Zecken, hat für mich also viel mit der Stärkung des Immunsystems und der generellen Gesundheit des Hundes zu tun und spannend ist, dass ich bei meiner Recherche für diesen Artikel einige „Anti-Zecken-Methoden“ gefunden habe, die genau auf dieser Theorie basieren.

Mit folgenden natürlichen Mitteln gegen Zecken habe ich mich in diesem Artikel beschäftigt:

  • EM-Keramik
  • Bernstein
  • Kokosöl
  • Schwarzkümmel
  • Ätherische Öle
  • Bierhefe
  • Knoblauch
  • Kieselgur
  • Zistrosenkraut

SpotOns oder chemische Mittel sind hier nicht erwähnt, da ich absolut dagegen bin einen Hund so mit Chemie voll zu pumpen, dass eine Zecke stirbt, wenn sie in meinen Hund beißt. Die Belastung für den Hundekörper ist mir den Einsatz solcher Mittel nicht Wert und ein zu großes Risiko für eine Gesundheit. Übelkeit, Erbrechen, stumpfes Fell, Leberschäden und Ekzeme sind nur wenige der bekannten Nebenwirkungen. Es gibt sogar neurologische Symptome wie Zittern oder Lethargie, was für mich völlig verständlich ist, da man den Hund mit Gift behandelt, was vor allem über einen längeren Zeitraum Schäden im Organismus anrichten kann.

Bequem ist es für die Hundehalter, genauso wie das Füttern von Trockenfutter – ihr wisst, ich bin kein Fan – aber gesund für den Hund ist es nicht. Ich halte viele chemische Mittel sogar für schädlicher, als die Zecke selbst, welche genau betrachtet ein wirklich überschaubares Risiko darstellt. Die eigentliche Motivation, die Plagegeister zu bekämpfen, liegt ja darin, dass wir uns so sehr vor ihnen ekeln. Beschimpft mich nur, wenn ich sage, dass wenn es wirklich um die Gesundheit der Hunde gehen würde, würden wir weder Chemie verwenden, noch Trockenfutter füttern, bei dem wir zum großen Teil wirklich keine Ahnung haben was drin ist. Das Thema Trockenfutter recherchiere ich seit einiger Zeit separat zu diesem und bei dem Gedanken daran, in wie vielen Trockenfutter Marken „Klärschlamm“ aus Tierbeseitigungsanlagen steckt, wird mir ganz schlecht.

Aber genug davon, kommen wir zurück zur Natur und dem, was wir tun könnt um das Zecken-Thema natürlich anzugehen.


EM-Keramik

Wenn man „EM-Keramik + Zeckenschutz + Hund“ googlet, oder einen ähnlichen Suchbegriff, stößt man auf zahlreiche Erfahrungsberichte, die zumeist positiv ausfallen und zumindest die Anzahl der Zecken reduzieren. Bei fast allen Erfahrungsberichten, schreiben die Anwender jedoch „wie genau es wirkt oder funktioniert habe ich nicht verstanden und dann kommen Erklärungsversuche bei denen von Milieus, Wasser im Körper, positive Mikroorganismen die Rede ist. What? Ich versteh auch nur Bahnhof, will es nun aber mal genau wissen. Darum habe ich mit einem Experten für Edelsteine und EM-Keramik, getroffen und mir das ganze ausführlich beschreiben lassen.

EM steht für Effektive Mikroorganismen. Und EM-Keramik ist gebrannter Ton, der diese enthält. Viele sprechen nur von „Keramik-Halsbändern“ gegen Zecken, das hat mich lange verwirrt, da ich mir nicht erklären konnte, wie reine Keramik gegen Zecken helfen solle. Das tut es auch nicht, die Wirkung findet nur statt, wenn Effektive Mikroorganismen beigesetzt wurden. Das Verfahren zur Herstellung von EM-Keramik kommt aus Japan. Dort wird Kibushi Ton, welcher eine katalytische Eigenschaft hat verwendet.

Holen wir jedoch zunächst einmal etwas aus und schauen uns die natürliche Wirkweise von den EM effektiven Mikroorganismen an: In der Natur wird alles durch Mikroorganismen gesteuert. Kein Grashalm, kein Baum und kein Organismus würde ohne sie existieren – somit auch kein Hund. Sie sind verantwortlich für den Auf- und Abbau des Lebens. Jeder von uns wird am Ende unseres Lebens dann wieder von Mikroorganismen zersetzt und dem Kreislauf wieder hinzugefügt. Schon irgendwie krass oder?

Im Wesentlichen, geht es beim Einsatz von EM darum, die Vitalität des Körpers (gilt nicht nur für Hunde, sondern wird z.B. auch bei Menschen und Pflanzen angewendet.) zu stärken. Es werden die „guten“, regenerativ wirkenden Mikroorganismen aus der Natur ein gesetzt welche wir schon alle seit tausenden von Jahren nutzen. Brot, Bier, Essig, Sauerkraut oder Joghurt sind alles tolle Produkte welche wir ohne die Mikroorganismen nicht herstellen könnten. Um nur ein paar davon zu nennen.

Es gibt da auch noch die degenerierenden Mikroorganismen welche durch einen ungesunden Lebensstil, falsche Ernährung und Krankheiten unterstützt werden. Geraten diese in Überzahl scheidet unser Körper dann andere Duftstoffe (Pheromone) aus. Diese wiederum ziehen Zecken eher an, sie suchen genau ein solches Milieu, welches von degenerierenden Mikroorganismen dominiert wird. Man könnte sagen, sie unterstützen die Natur darin, krankes und geschwächtes zu zerstören. Wer EM einsetzt, lenkt das Milieu wieder in die Regeneration (Dominanzprinzip). Macht ja auch irgendwie Sinn, oder?

Genereller Aufbau und die Möglichkeit der Lenkung von Mikroorganismen-Milieus:

In einem Milieu, gibt es immer die gleiche Aufteilung an Mikroorganismen wobei die Mehrheit sich opportunistisch verhält, also den Mikroorganismen folgt, welche in der Mehrzahl sind. Durch den Einsatz von EM, kann ein Milieu positiv beeinflusst werden und damit auch die Vitalität des Hundes, welche dann für Zecken uninteressant ist, da es nicht ihre Aufgabe ist, gesunde „auszusaugen”, sondern schwaches.

Ich habe euch das hier mal skizziert.

Die EM effektiven Mikroorganismen werden schon von vielen Landwirten und tausenden Gärtnern in Deutschland erfolgreich angewendet. Normalerweise sind sie in flüssiger Form erhältlich und werden dem Gießwasser für den Garten zu gesetzt oder auch getrunken für ein gutes und stabiles Magen-Darm-Milieu – egal ob Mensch oder Tier.

Da es schwierig ist aus einer Flüssigkeit eine Kette zu knüpfen kommt die EM-Keramik zum Einsatz. Bei der EM-Keramik, wird wie bereits erwähnt, ein spezieller Ton verwendet, welcher eine katalysierende Eigenschaft hat. „Das funktioniert wie bei einem Katalysator im Auto“ wurde mir berichtet.

Trägt der Hund ein EM-Keramik-Halsband, hat dies eine direkte Wirkung auf das Wasser im Körper des Tieres. Die EM-Keramik ist also eine Blaupause der flüssigen EM effektiven Mikroorganismen, welche dauerhaft wirkt und sich nicht verbraucht. Sie strahlt dauerhaft regenerative Informationen an Ihr Umfeld aus und verändert dieses auch somit. Strahlt der Hund dann ein regeneratives Milieu aus, wollen Zecken von ihm nichts mehr wissen. Das ist auch der Grund warum manche Menschen Zecken bekommen – und andere wiederum nicht.

Verstanden habe ich es jetzt, getestet noch nicht. Lill’s EM-Keramik-Halsband ist aber bereits bestellt und ich bin super gespannt. Ich werde dazu noch mal einen separaten Artikel verfassen, sobald wir ein Ergebnis haben.

Update: Hier kannst Du unseren Erfahrungsbericht zum EM-Keramik Halsband lesen

Wenn ihr Interesse daran habt und ein EM-Keramik Halsband für eure Hunde testen wollt, achtet bitte auf folgendes:

  • Es braucht eine bestimmte Menge an EM-Keramik „Pipes“, damit sich eine Wirkung zeigt. Ein Halsband mit nur 4 Pipes, wirkt selbst bei einer Katze kaum.
  • Die „Pipes“ sollten nicht aneinandergereiht sein, aufgrund ihrer polarisierenden Eigenschaft, braucht es bei einem Halsband immer einen anderen Stein, eine andere Perle oder einen Knoten dazwischen.
  • Der Hund sollte das Halsband immer tragen. Kleine Unterbrechungen von 1-2 Stunden sind natürlich kein Problem, aber auch nachts sollte das Band getragen werden.

Hier findest Du ein plastikfreies EM-Keramik Halsband.


Bernstein

Habt ihr mal eine Mutter, die ihrem Baby wie selbstverständlich eine Bernsteinkette anlegt sobald es zu Zahnen beginnt gefragt warum sie das tut? Das hilft beim Zahnen. So so. Und wie funktioniert das? *große Augen*

Jeder macht es, aber keiner weiß warum genau. Erstaunlich, wir glaube ja sonst nicht an viel Hokus Pokus. Mich bringt das zum Schmunzeln, denn die meisten Menschen glauben nur das, was sie verstehen und sehen können. Gleichzeitig werden wir als Hundehalter belächelt, wenn wir unserem Hund eine Bernsteinkette umlegen – von Menschen, deren Kinder Bernsteinketten tragen.

Spannend fand ich zu erfahren, dass Bernstein streng genommen gar kein richtiger Stein ist, sondern ein fossiles Harz ist, also ursprünglich aus Baumharz entsteht. Bernstein ist also versteinertes Baumharz. Es gibt auch Holz das versteinert. Damit Harz oder Holz nicht einfach verrottetet und zu Stein wird, benötigt es ganz bestimmte Umstände auf die ich jetzt nicht tiefer eingehen will, aber interessant oder?

Was sagt ein Edelstein-Experte dazu?
Ich bin dem nun mal auf den Grund gegangen und habe Alexander Pippir (Experte für EM-Keramik) befragt. In der Edelsteintherapie, werden Bernsteine zur Heilung von Zahn- und Knochenproblemen eingesetzt. Jeder Stein hat eine eigene Wirkungskraft und es gibt viele Menschen die sehr gute Erfahrungen damit gemacht haben, aber so richtig beweisen kann man die Wirkung tatsächlich nicht. Auch nicht bei Kleinkindern die Zahnen.

Was hat es nun damit auf sich, dass Bernsteine nur gegen Zecken helfen, wenn sie naturgeschliffen sind?
Das wird lt. Google und einiger Artikel die ich dazu gelesen habe, damit begründet, der Zecken den harzigen Geruch nicht mögen, welcher vom Bernstein ausgeht. Da Zecken aber nicht riechen können und ihr „Hallesches Organ“ den Harz-Geruch nicht wahrnehmen kann, stimmt das mit den naturgeschliffenen Steinen also nicht.

Es gibt Meinungen im Internet, die davon überzeugt sind, dass das alles nur eine sehr gute Marketingstrategie ist, denn für Schmuck können nur die schönen gelben Steine verwendetet werden. „Was also tun mit dem Rest? Ah die Hundebesitzer, die kaufen uns alles ab!“ I dont know

Noch ein Erklärungsversuch, die elektrostatische Wirkung des Bernsteins.
Hier kommen wir der ganzen Sache schon näher. Wusstet ihr, das „Bernstein“ in Altgriechisch „Elektron“ bedeutet? Und im Physikunterricht haben wir gelernt, dass sich Elektronen durch Reibung aufladen, richtig? Und wir kennen das von Kleidung, wenn sich etwas auflädt, dann zieht es Dinge wie Harre an. Aber was hat das nun mit den Zecken zu tun? Wo man sich noch einig ist, ist dass sich die Bernsteine durch die Reibung am Fell aufladen. Dann gehen die Meinungen aber weite auseinander. Die einen sagen, die Aufladung ist nicht hoch genug um damit wirklich etwas bewirken zu können und zudem würde die Zecken dann ja angezogen und nicht abgeschreckt werden, während die anderen der Meinung sind, die Zecken werden durch das elektrostatisch aufgeladene Fell ferngehalten.

So ist das nun mal mit den Dingen, die wir Menschen nicht verstehen können, wir suchen die verrücktesten Erklärungen nur um die positive Wirkung (welche ja durchaus viele erkennen konnten) zu erklären. Muss man das denn unbedingt genau verstehen? Ich finde es schön, dass manche Dinge einfach so sind wie sie sind, ohne dass irgendwer den genauen Grund dafür kennt. Lasst uns doch ein wenig Magie in unserer Welt beibehalten. 😉 Meine Vermutung ist, dass Bernsteine ähnlich wie EM-Keramik – als Katalysator für den Körper wirken.

Wenn Du nun, ganz egal aus welchem Grund, Deinem Hund eine Bernsteinkette anlegen möchtest, um ihn vor Zecken zu schützen, möchte ich Dir raten auf folgendes zu achten:

  • Die Qualität der Steine. Teilweise wird gepresster Bernstein-Staub verwendet. Die unterschiedlichen Wirkungserfahrungen könnten also durchaus mit der Qualität zu tun haben. Ich würde auf Nummer sichergehen und auf eine gute Qualität achten.
  • Bis so eine Bernsteinkette gegen Zecken wirkt, dauert es ein bisschen. Im Durchschnitt wird von 2 Wochen gesprochen.
  • Dein Hund sollte die Kette möglichst immer tragen, also nicht nur draußen. Kurze Unterbrechungen z.B. beim Spielen mit anderen Hunden schaden nicht, aber die meiste Zeit sollte der Hund die Kette schon tragen.

Kokosöl

Eins schon mal vorweg, die Wirkung kommt nicht vom Geruch, denn das Zecken nicht riechen können, haben wir ja bereits gelernt. Warum Kokosöl aber trotzdem wirkt, ist gar nicht so kompliziert. Kokosöl enthält Laurinsäure, welche von Zecken gemieden wird. Dazu gibt es wissenschaftliche Studien, hierbei handelt es sich also weniger um vermeintlichen „Hokus Pokus“ als um handfeste Wissenschaft.

Laurinsäure gehört zu den mittelkettigen Fettsäuren und ist in vielen Lebensmitteln und Pflanzen enthalten. Lorbeeren bestehen z.B. fast nur aus Laurinsäure und auch Palmöl, Butter und Milch von Ziegen, sowohl als auch zu einem kleinen Teil in Muttermilch bei Menschen, enthalten sie. Während aber Butter nur 2-5 % enthält, schafft es Kokosöl auf bis zu 60 % und ist dadurch besonders Wirksam.

Labortests haben gezeigt, dass sich 81-100 % der Zecken, sich von einer Lösung mit nur 10% Laurinsäure haben abschrecken lassen und entweder gar nicht erst zubeißen, oder direkt wieder abfallen.

Den höchsten Wert an Laurinsäure weißt extra natives, also kaltgepresstes Bio-Kokosöl auf. Die Qualität ist also durchaus entscheidend. Die Wirkung hält für ca. 6 Stunden an und die Anwendung ist denkbar einfach. Für Lilly nutze ich in etwa einen halben Teelöffel Kokosöl, reibe es kurz in der Hand, damit es schmilzt (bei Temperaturen über 25 Grad schmilzt das Kokosöl bereits im Glas) und streiche es ihr dann ins Fell am ganzen Körper und vor allem auf die Stellen, an den die Haut weich ist und Zecken besonders gerne zubeißen.  Wir haben trotzdem vereinzelt Zecken, aber wie ich nun selbst gelernt habe, könnte das daran liegen, dass ich Lilly bisher immer nur morgens eingerieben habe. Da sie tagsüber viel Zeit im Garten verbringt und wir ja auch abends noch mal eine Runde gehen, sollte ich die Anwendung auf zweimal täglich erhöhen. Zusätzlich bekommt sie jeden Morgen ca. 1 TL Kokosöl in ihr Futter.

Hier kannst Du Bio-Kokosöl kaufen.


Schwarzkümmel

Schreibt jemand in Gruppen oder Foren, dass er seinem Hund Schwarzkümmelöl gibt, liest man immer sofort Kommentare von entsetzten Hundehaltern, die erwähnen, dass Schwarzkümmelöl lebertoxisch ist und zu Leberschäden führen kann. Das kann es tatsächlich, dieser Effekt hängt aber von mehreren Faktoren wie u.a. der Dosierung ab. Ich gehe darauf gleich noch mal tiefer ein, beschäftigen wir uns erstmal mit Schwarzkümmel im Allgemeinen.

Schwarzkümmel gehört nicht zur Familie von Kümmel oder Kreuzkümmel, wie man schnell vermuten könnte, sondern gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse. Schwarzkümmel, dessen botanische Bezeichnung „Nigella Sativa“ ist, wird in Westasien, Indien, Nordafrika und Südeuropa angebaut. Es gilt als ein Wundermittel, dass das Immunsystem stärkt, bei Allergien, Bluthochdruck, Schlafstörungen, Herzkrankheiten und sogar Krebs wirken soll, was in zahlreichen Studien nachzulesen ist und auch die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Schwarzkümmel um das Risiko für koronare Herzkrankheiten wie Herzinfarkte zu senken.

Es besteht aus ungesättigten Fettsäuren, einer Vielzahl an speziellen und wirksamen Substanzen. Darunter zu 60% aus Linolsäure und zu 1% aus ätherischen Ölen. Über die Wirkung von Linolsäure hatte ich hier schon mal berichtet. Lill’s Sprungkraft ist nach wie vor enorm und erst letzte Woche hat sie es sogar über den Gartenzaun vor dem Haus auf die Straße geschafft. Zum Erschrecken einer vorbeilaufenden Hundebesitzerin und ihre Hunde, sowie mir.

Das „Problem“ von Schwarzkümmelöl und warum ihm eine lebertoxische Wirkung nachgesagt wird, sind die enthaltenen ätherischen Öle. Denn diese müssen über die Leber abgebaut werden und diese kann das nicht in großen Mengen leisten. Und auch dann nicht, wenn die Leber bereits geschwächt ist oder durch die Einnahme von Schmerzmitteln bereits belastet ist. Dann ist die Leber überfordert und kann tatsächlich Schaden davontragen.

Es sind aber die ätherischen Öle im Schwarzkümmel, denen eine Wirkung gegen Zecken nachgesagt wird. (Darüber könnt ihr im nachfolgenden Teil „Ätherische Öle“ im Detail lesen.) Weil die Dosierung von Schwarzkümmelöl sehr gering sein sollte, damit die Leber keinen Schaden davonträgt und man das Öl auf keinen Fall täglich füttern sollte, ist bei richtiger Dosierung eine Wirkung gegen Zecken kaum möglich.

Vielmehr glaube ich persönlich, dass das Immunsystem des Hundes durch die Einnahme von Schwarzkümmelöl gestärkt wird und (wie bereits erwähnt) sich eine Zecke „Opfer“ sucht, die schwach oder krank sind. Womit ich mich in meiner eingangs erwähnten Theorie wieder einmal bestärkt fühle, dass ein gesunder Hund weniger Zecken bekommt.

Zur richtige Dosierung von Schwarzkümmelöl liest man viele verschiedene Empfehlungen und ich würde euch empfehlen auf die jeweiligen Hersteller-Empfehlungen zu achten. Wir haben das  Helferlein von Napani im Sortiment bei lills.store, welches jedoch nicht nur aus Bio-Schwarzkümmelöl, sondern auch aus Bio-Oreganoöl und Bio-Knoblauchöl besteht. Hiervon liegt die maximale Dosierung für Lilly (29 kg) bei 4 TL am Tag.

Ich glaube durchaus an die heilende und kräftigende Wirkung von Schwarzkümmelöl und denke das es durch die Stärkung des Immunsystems durchaus, indirekt gegen Zecken wirken kann. Halt es persönlich aber für keine alleinige Schutzmaßnahme gegen Zecken.

Erwiesen ist dagegen die Wirkung bei Hunden für Probleme mit den Atemwegen, Allergien, Epilepsie, oberflächigen Verletzungen uns in Form von äußerlichen Umschlägen gegen Entzündungen.

Hinweis:
Egal für welchen Zweck, Schwarzkümmelöl sollte nicht für Katzen verwendet werden (auch nicht äußerlich, da sie sich abschlecken) da Katzen ein bestimmtes Enzym fehlt wodurch sie ätherische Öl nur sehr langsam abbauen können. Dadurch kommt es sehr häufig zu Leberschäden. Auch tragende Hündinnen sollten auf Schwarzkümmelöl und sämtliche Produkte die einen hohen Anteil an ätherischen Ölen haben verzichten, da diese eine Fehlgeburt verursachen können. Nicht geben, wenn der Hund Schmerzmittel / Medikamente nimmt, da die Leber sonst mit dem Abbau beider Substanzen überfordert wird.

Wenn ihr Schwarzkümmelöl füttern wollt, oder auch zur Anwendung bei euch selbst, ist es wichtig auf die Herkunft und Qualität zu achten. Öl sollten am besten immer Bio-Qualität haben.


 

Ätherische Öle

Äußerlich angewendet, haben ätherische Öle haben eine zeckenwidrige Wirkung, welche aber wieder nicht am Geruch liegt, sondern daran, dass sie den Chitin Panzer von Zecken angreifen und diese dadurch austrocknen.

Folgende Ätherische Öle wirken toxisch gegen Zecken:

  • Lavendel
  • Thymian
  • Geraniol
  • Rosenholz
  • Myrrhe
  • Grapefruit
  • Wacholder
  • Oregano
  • Basilikum
  • Bergamotte
  • Gewürznelke
  • Teebaumöl
  • Lavendel
  • Majoran
  • Pfefferminze

  • Quendelöl
  • Neemöl
  • Citronella
  • Zitrone-Eukalyptus (Citriodiol)

Geraniol soll lt. Einer Feldstudie aus Marokko am wirkungsvollsten sein, jedoch vertragen manche Hunde dieses nicht und zeigen Reaktionen wie ein stumpfes oder schuppiges Fell. Eine andere Studie berichtet, das Gewürznelkenöl, Quendelöl und das phenolische Öl des Thymians am effektivsten gegen Zecken wirken und bis zu 83% der Zecken abhält. Auch Citronella und Citridol zeigen eine starke Wirkung, der intensive Geruch belastet aber auch die Hundenase und sollten wirklich nur sehr sparsam eingesetzt werden. Teebaumöl dagegen, wirkt antiseptische, bakterizide und fungizide, was entzündungshemmend ist und die Wundheilung unterstützt.

Die Qualität der Öle ist entscheidend für die Wirkung, hier sollte man nicht sparen, sonst stellt sich das gewünschte Ergebnis nicht ein.

Es gibt fertige Sprays mit ätherischen Ölen, Du kannst die Mixtur aber auch ganz einfach selbst machen und eine wiederverwendbare Sprühflasche verwenden. Alle Öle sollten auf ca. 1% verdünnt werden.

Von Napani gibt es eine fertige Ölmischung „Bug Off“, die Du nur mit Wasser und Apfelessig verdünnen musst. Sie schützt auch gegen Flöhe.

Von Vetevo gibt es einen natürlichen Spot On, der ätherische Öle enthält. Meinen Testbericht dazu kannst Du hier lesen.

Es gibt auch Seifen, welche Zeckenabwehrende Inhaltsstoffe enthalten, wie z.B. die Hunde-Pflege-Seife „DEFENSE“ von joveg, diese enthält u.a. Kokosöl, Thymianöl, Linolöl und Citrusöl. Der Vorteil ist, dass die Öle besonders tief ins Fell einziehen, aber da man seinen Hund nicht jeden Tag mit Seife waschen sollte, kann das nur eine ergänzende Maßnahme sein.

Hinweis: ätherische Öle können epileptische Anfälle beim Hund triggern. Ist Epilepsie bekannt, besser nicht verwenden.


Knoblauch

Zecken mögen die Ausdünstungen von Knoblauch nicht und bleiben darum fern.

Bei der Fütterung von Knoblauch muss man allerdings auf die Dosierung achten, da er in hoher Konzentration giftig für Hunde sein kann. Das liegt an seiner Schwefelverbindung, welche die roten Blutkörperchen zerstören kann. So dramatisch wie das aber immer beschrieben wird, ist die Fütterung von Knoblauch nicht, denn man müsste wirklich eine große Menge Knoblauch Füttern, damit dieser schädlich wirkt. 1-2 Zehen pro Woche sind bei einem Hund in Lill’s Größe (29 kg) absolut unbedenklich. Bei kleineren Hunde, muss die Dosis natürlich verringert werden.

Für uns funktioniert Knoblauch jedoch leider nicht, da Lilly ihn nicht mag. Egal wie klein ich ihn ins Futter mische, sie frisst ihn nicht und sortiert selbst die kleinsten Stücke aus. Darum habe ich eine Weile einfach ein paar zerdrücke Knoblauchzehen in Olivenöl eingelegt und ihr dann das Öl über das Futter geträufelt, das hat sie gefressen, aber der intensive Geruch war mir langfristig in meiner Küche zu viel und ich habe es wieder gelassen. Alternativ gibt es noch Knoblauch Pulver, das haben wir jedoch noch nicht ausprobiert.

Im Öl „Helferlein“ von Napani ist Knoblauch mit drin. 


Bierhefe

Bierhefe enthält B-Vitamine, welche Zecken meiden und es gibt erstaunlich viele Erfahrungsberichte, bei denen berichtet wird, das die Fütterung von Bierhefe wunder gegen Zecken wirkt. Getestet haben wir das noch nicht, nachdem ich aber einiges über Bierhefe für Hunde gelesen habe, werde ich unabhängig von dem Schutz gegen Zecken, Lill’s Futter in Zukunft darum ergänzen. Denn Bierhefe ist super gesund für Hunde, gleicht einen Vitamin B Mangel aus und unterstützt bei Haut- und Fellproblemen, Diabetes, Magen-Darm-Beschwerden, Leberproblemen sowie bei Flechten, Ausschlägen und Ekzemen.

Nebenwirkungen gibt es eigentlich keine, nur besonderes sensible Hunde reagieren zu Beginn mit Blähungen und Durchfall, darum ist es empfehlenswert die Dosierung klein zu beginnen und langsam zu steigern.

Hier kannst Du Bierhefe (plastikfrei verpackt) kaufen.


Kieselgur

Darüber hatte ich vor meiner Recherche noch gar nie gelesen und bin überrascht, wie gesund Kieselgut (Diatomeenerde) für Hunde ist. Man kann sie innerlich z.B. gegen Würmer einsetzen und äußerlich schützen Sie vor Zecken, da sie den Insektenpanzer austrocknen. Das Pulver wird dazu einfach auf das Fell gepudert, unterstützt dabei auch die Wundheilung und mindert Juckreiz. Eine tolle Lösung für Hunde mit sensibler Haut, da diese dadurch gestärkt wird oder auch für Hunde, welche die ätherischen Öle nicht so gut vertragen.

Kleiner Nachteil: eine sehr staubige Angelegenheit. Den Hund am besten nur im freien „einpudern“.

Hier kannst Du Kieselgur Pulver (plastikfrei verpackt) kaufen.


Zistrosenkraut

Der im Zistronekraut hohe Gehalt an Antioxidantien, Polyphenolen, Harzen und B-Vitaminen kann das Hautmilieu so verändern, dass es zur Abwehr von ungebetenen Gästen wie Zecken, Flöhen und Milben beitragen kann. Zudem unterstützt Zistrose auf natürliche Weise das Immunsystem.

Die Zeckenabwehrende Wirkung erfolgt also auch hier über ein gestärktes Immunsystem, welches für Zecken weniger anziehend ist, als ein geschwächtes Immunsystem. Ein Hund der plötzlich sehr viele Zecken hat, gibt uns damit einen Hinweis auf ein geschwächtes Immunsystem.

Zistrosenkraut sollte immer nur als Kur (ca. 4 Wochen) angewendet werden und nicht dauerhaft verabreicht werden. Zistrosenkraut kann darum nur eine Ergänzung im Zeckenschutz sein, da sie nicht während der gesamten Zeckenzeit gegeben werden sollt. Grund dafür ist der hohe Gehalt an Harzen und Gerbstoffen, welche dauerhaft angewendet zu Verdauungsproblemen führen und die Leber belasten können. Hunde mit einer geschwächten Leber sollte Zistrosenkraut nicht bekommen.

Hier kannst Du Zistrosenkraut (plastikfrei verpackt) kaufen.

Bürsten

Das ausbürsten mit einer feiner Bürste (z.B. eine Bürste mit feinen Drahtstiften für Unterwolle) nach dem Spaziergang, ist etwas zeitaufwändig, aber auch eine der effektivsten Mittel gegen Zecken. Es braucht eine Weile bis die Zecke ihren Platz zum anbeißen auf dem Hund gefunden hat, meistens krabbelt sie erst ein paar Stunden durch das Fell. Mit einer feinen Bürste lassen sich die Tierchen ausbürsten, bevor sie die Chance bekommen zuzubeißen. Am besten noch vor der Haustür ausbürsten, dann treten die ungebetenen Gäste gar nicht erst ein.

Seit ich das bei Lilly so manche, erwische ich bestimmt 90% aller Zecken noch bevor sie anbeißen. Ihr helles Fell macht es mir natürlich auch etwas einfacher, als es bei Hunden mit dunklem Fell der Fall ist.

Das tägliche Bürsten ist zudem auch besonders bei warmen Temperaturen empfehlenswert, da durch das ausbürsten von abgestorbenen Haaren mehr Luft an die Haut des Hundes kommt.

Unsere Bürste „Iris“ funktioniert zum Zecken ausbürsten auch bei Hunden mit kurzem Fell und auch bei Hunden ohne Unterwolle. Für sehr kleine Hunde ist sie jedoch etwas zu groß.

Zeckenzange

Falls sich doch mal eine Zecke auf Deinem Hund verirrt, ist es wichtig, dass Du sie schnell und vor allem richtig entfernst. Eine Zeckenzange gehört darum in die Grundausstattung eines Hundes.

Bei uns im Shop findest Du eine rostfreie Zeckenzange aus Edelstahl und hier einen ausführlichen Artikel darüber, wie Du Zecken richtig entfernst – und auch wie nicht. 



Mein Fazit:

Natürliche Mittel gegen Zecken sind kein 100%-tiger Schutz, aber sie können die Anzahl der Zecken stark reduzieren. Manche Hunde sind mit natürlichen Mitteln komplett Zecken frei, dass ist aber nicht bei allen der Fall.

Mit Lilly habe ich fast alle genannten Mittelchen bereits ausprobiert und das eine funktioniert mehr, das andere weniger. Aktuell nutzen wir neben den Immunsystemstärkenden Nahrungsergänzungen wie Bierhefe, lediglich das Bug-Off Spray von Napani und bürsten ihr Fell jeden Tag gründlich aus. Ich schätze mindestens 90% aller Zecken haben wir rechtzeitig aus ihrem Fell gesammelt und die wenigen die bisher angebissen haben, blieben klein und saugten sich nicht voll, da sie vorher durch die ätherischen Öle austrockneten. Das EM-Keramik Halsband trägt Lilly aktuell nicht, das liegt aber nicht daran, dass ich nicht von der Wirkung überzeugt bin, sondern daran, dass Lilly sich fast täglich in Dreck wälzt und ich das Halsband nicht so oft waschen kann wie es nötig wäre.

Ich selbst schütze mich im Wald übrigens mit Kokosöl auf den Beinen. Besonders bei trockener Haut, hat das einen wunderbar pflegenden Nebeneffekt.

Alle erwähnten Produkte (mit Ausnahme einer Bernsteinkette) findest Du hier bei uns im Shop.


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38 Comments

    • Reply
      Ælfwynn
      12. Mai 2020 at 3:24 pm

      Hi, thanks for the article. We have a serious tick problem with our dog and 2 cats. I’m reluctant to buy chemical treatments, so I decided to try a ceramic collar on my dog. I only just put it on her after grooming her and giving her a bath with a neem shampoo. I was wondering if nutritional yeast is the same or has the same effect as brewer’s yeast?

  • Reply
    Team Hundeseele
    25. April 2018 at 8:55 pm

    Servus, toller Artikel zu einem wichtigen Thema. Meine Lady hatte auch schon einen Zeck, mit Kokosöl kommen wir da gut voran. LG Claudia

  • Reply
    Linda
    26. April 2018 at 11:39 am

    Hallo, wirklich ein toller Blog. Ich bin vor kurzem auf was gestoßen, mit dem wir wirklich sehr gute Erfahrungen gesammelt haben. http://www.zecken-snack.de So ersparen wir uns das einreiben mit Kokosöl und haben ein tolles Gesamtprodukt. Wie man merkt bin ich total begeistert. 🙂 Kann es wirklich nur weiterempfehlen. LG Linda

    • Reply
      LILLY & LENA
      26. April 2018 at 12:20 pm

      Die schau ich mir gleich mal an, schade dass sie in Plastik verpackt sind…

  • Reply
    Heike Hörtenhuemer
    28. April 2018 at 12:20 am

    Ein sehr informativer und ausführlicher Artikel! tolle und umfangreiche Recherche! Zum Thema Bierhefe und Kokosöl kann ich auch was beisteuern. Meine Lilly bekommt schon seit langem Bierhefe als Dauergabe täglich ins Barffutter. Ich bin selbst ein grosser Fan der Bierhefe und esse sie auch selbst täglich in meinem Frühstücksbrei. Gegen Zecken hilft sie jedoch nicht. Die Zeckeninvasionen finden ja in Schüben statt und wenn grade intensive Invasion ist hat sie genau so ihre 10 Stück oder mehr herumkrabbeln. Da meine Lilly als Boxerhund ein sehr dankbares Fell hat sieht man die Biester von weitem und kann super absammeln ehe sie anbeissen. Zu Saisonbeginn hab ich bei einem einzigen Spaziergang bei 20 zu zählen aufgehört. Da ich super absammeln kann hatten wir bis jetzt nur ca. 5 angesaugte Zecken. Lilly bekommt auch täglich 2 EL Kokosöl ins Barf ( das teure Dr. Goerg mit viel Laurinsäure das ich auch selbst verwende ) es dürfte innerlich auch eher begrenzt wirken und äusserlich angewendet ist Lilly gar nicht begeistert, sie schätzt es gar nicht eingeölt zu werden. Meine Lilly ist Pankreatitishund mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Sie wird gebarft oder bekocht, je nach Befinden. Im gleichen Haus lebt auch ein ansonsten kerngesunder langhaariger Mischlingshund der Trofu/Nafu Fertigfutter bekommt und sogar mehr angesaugte Zecken hatte als meine kranke Lilly. Hätten allerdings alle Krabbelbiester bei Lilly die Gelegenheit bekommen anzusaugen wäre wohl wiederum Lilly in der Überzahl.
    Mein persönliches Resümee ist dass es mir lieber ist, mein Hund hat Zecken in überschaubarer Anzahl als die Chemiekeule einzusetzen, die ich für noch schädlicher halte. Aber ich bin auch ein Kind der 70er Jahre das ohne Sturzhelm und Sicherheitsgurt aufgewachsen ist während wir ohne Begleitung zu Fuss zur Schule gingen und bis heute überlebt haben (Ich selbst sogar erfolgreich den Krebs seit 9 Jahren).
    Ich persönlich finde es wird viel zu viel Drama um die Zecken gemacht sowohl bei Mensch als auch bei Tier. Ich selbst bin FSME geeimpft, lasse den Impfschutz aber per Blutabnahme testen da er sehr erheblich länger anhält als propagiert wird.

    • Reply
      Heike Hörtenhuemer
      28. April 2018 at 12:34 am

      Ich verwende Klatt Bierhefe in Pulverform. Eine deutsche Manufaktur mit sehr umfangreicher Produktbeschreibung auf der Homepage. Zwar auch in Plastik abgepackt aber anders ist sie wohl wirklich nicht erhältlich…..
      Sie wird als sehr bitter beschrieben da sie nicht künstlich entbittert ist aber ich finde es nicht schlimm, verwende sie auch selber und es ist erträglich…..

  • Reply
    Tina Selina Str
    28. April 2018 at 5:19 am

    Hallo ich finde den Artikel über Zecken Mittel wirklich interessant und hilfreich hab selber einen bald 13 Jahre alten Hund bus jetzt hatte er in seinem Leben 5 Zecken und seit dem keine mehr die letzte hatte er vor 2 1/2 Jahren danke war wirklich sehr interessant Lehrreich und sehr hilfreich danke für den beitrag

  • Reply
    Nicole Theologou
    29. April 2018 at 7:14 pm

    Hallo Lill’s,
    Betty habe ich am Anfang Schwarzkümmelöl ins Futter gegeben. Nach dem dritten mal hat sie es nicht mehr gefressen.
    Ein Hundefreund Tusche den es leider nicht mehr gibt hatte ein Bernsteinhalsband und so wie ich mich erinnern kann keine Zecken.
    Überlege für Betty ein EM-Halsband zu besorgen warte aber mal auf deinen Test und den Erfahrungsbericht.
    Toller Blog und klasse Shop ????????????

  • Reply
    Jennifer Lugmair
    1. Mai 2018 at 11:50 am

    Hallo, toller und informativer Artikel! Du schreibst bei EM-Keramik, dass es eine „bestimmte Menge“ braucht. Wie viel wäre das denn bei einem 6-7kg Hund? Einige sagen immer mind. 8 Keramik-Pipes, von anderen hab ich jedoch auch schon gehört, dass der Hund unruhig wurde weil zu viele Steine oben waren. Dann sehe ich auch teilweise immer wieder mal Halsbänder mit 20 Pipes. Was ist denn nun zu wenig und was zu viel?
    Ganz liebe Grüße
    Jenny

    • Reply
      LILLY & LENA
      1. Mai 2018 at 12:57 pm

      Liebe Jennifer,
      da ist eine gute Frage, ich frag mal nach und geb Dir dann hier die Antwort!
      Liebe Grüße
      Lena

      • Reply
        Jennifer Lugmair
        1. Mai 2018 at 2:34 pm

        Super, vielen Dank!
        Lg Jenny

    • Reply
      LILLY & LENA
      2. Mai 2018 at 3:15 pm

      Liebe Jenny, ich hab nun mal Rücksprache gehalten und dass der Hund unruhig wird weil es zu viele Pipes sind, sollte nicht der Fall sein. Es kann durchaus zu einem gesünderen und besseren Schlaf führen, wodurch weniger Schlaf benötigt wird, aber negatives Verhalten sollte sich nicht äußern. Zu wenig Pipes können es aber schon sein. Für eine Katze sind 4 Stück z.b. zu wenig, abhängig vom Körpergewicht des Hundes sollten es darum schon ein paar mehr sein. 8 Stück ist sicher eine gute Anzahl für Deinen Hund. Liebe Grüße, Lena

      • Reply
        Jennifer Lugmair
        2. Mai 2018 at 11:32 pm

        Vielen Dank für’s nachfragen. Dann kann ich mich jetzt ans knüpfen machen 🙂
        Lg Jenny

  • Reply
    Helga Hessel
    1. Mai 2018 at 12:31 pm

    Hallo Lill`s,
    ein sehr interessanter Bericht den ich mit Begeisterung gelesen habe.
    Meine beiden Zwergschnauzer werden gebarft und bekommen täglich 4 bzw. 5 Hefetabletten von sanotact- (erhältlich bei Rossmann) -in Papiertüte und Kartonverpackung!
    Dazu streiche ich beide vor jedem Gassigang im unterem Bereich Bauch und Beine mit Cokosöl ein.
    Bei der kleineren Hündin haben sich seit der Bierhefegabe die Epilepsieanfälle verringert und gemildert.
    Es muss nicht immer die Chemiekeule sein!

    • Reply
      LILLY & LENA
      1. Mai 2018 at 12:57 pm

      Hallo Helga,
      vielen Dank für den Tipp mit den „plastikfreien“ Hefetabletten! Super!
      Liebe Grüße,
      Lena

  • Reply
    Michelle
    1. Mai 2018 at 4:13 pm

    Sehr informativer Artikel, wirklich schön geschrieben! Für uns hat sich Kokosöl und Schwarzkümmelöl bewährt…
    Viele Grüße

  • Reply
    Claudi
    10. Juni 2018 at 11:36 am

    DM Drogerie Markt
    Bierhefeflocken und -tabletten in Karton und Papiertüte. ????
    Mal noch eine Frage, habe vor ein paar Tagen gelesen, dass man die EM Halsbänder alle 2 Wochen unter klarem, fließendem Wasser spülen sollte, damit sie sich neu aufladen, kannst Du mal Deinen Experten fragen, was er dazu meint?! Bitte.
    Unsere liegen seit letztem Jahr nur noch im Schrank, weil die Zecken diese sogar als Party Einladung angesehen haben und sich direkt darunter festgesaugt hatten.

    • Reply
      LILLY & LENA
      10. Juni 2018 at 1:35 pm

      Liebe Claudi,

      danke für den Tipp! Ich frag gerne nach!

      Liebe Grüße,
      Lena

      • Reply
        Claudi
        12. Juni 2018 at 11:22 am

        Dankeschön ????

    • Reply
      LILLY & LENA
      21. Juni 2018 at 6:02 pm

      Hallo Claudi,
      ich habe nun mal nachgefragt. Das hier ist seine Antwort:

      D“as mit dem alle 2 Wochen abwaschen wäre mir neu und ist meiner Meinung nach auch nicht nötig. EM-Keramik wird durch die Sonne „neu aufgeladen“. Es macht natürlich Sinn es immer mal wieder für ein paar Stunden in die Sonne zu legen.

      – Ist es sicher die originale EM-Keramik – ich glaube so langsam dass es da wohl doch schon Nachbauten am Markt gibt.
      – Aus was für einem Material ist der Rest vom Halsband?
      – Wie viele Pipes sind auf dem Halsband und wie lang ist es?
      – Wurde der Hund in dieser Zeit mit irgendetwas speziellem gewaschen oder behandelt?
      – Gab es sonst irgendwelche Auffälligkeiten?“

      Wenn Du die Fragen beantwortest, geb ich das gerne noch mal weiter!
      Liebe Grüße
      Lena

  • Reply
    Hildegard
    20. Juni 2018 at 10:08 pm

    Danke!für deine sehr interessante Produktvergleiche. ich werde auch einiges versuchen.

  • Reply
    5 chemiefreie Möglichkeiten euren Hund vor Zecken zu schützen Werbung – Undercover Labrador
    26. Juni 2018 at 9:43 pm

    […] Lillis Blog gibt euch 8 natürliche Zeckenabwehrmittel, ein informativer Artikel der euch alles über die verschieden Öle, Futterzusetze und Ketten im […]

  • Reply
    Erfahrungsbericht: Zeckenschutz mit EM-Halsband // Lilly ist zeckenfrei! | Der Hundeblog für Hundeliebhaber
    8. Juli 2018 at 3:07 pm

    […] April hatte ich einen Artikel zum Thema „8 natürliche Mittel gegen Zecken: warum und wie sie wirken“ veröffentlicht und euer Feedback dazu war wirklich großartig! In dem Artikel steckt eine Menge […]

  • Reply
    Stephan
    20. August 2018 at 5:52 pm

    Danke für die gute Zusammenfassung.
    Mir fällt da noch ein natürlicher Schutz gegen Zecken ein: Hohes Gras vermeiden 🙂
    Und am besten nach jedem Spaziergang den Hund gründlich nach Zecken absuchen.

    Klasse Blog übrigens

    • Reply
      LILLY & LENA
      20. August 2018 at 5:55 pm

      Vielen lieben Dank! Bei uns hilft es eher wenn wir den Wald meiden, aber hohes Gras birgt sicher auch ein Risiko. Liebe Grüße, Lena

  • Reply
    Zecken? Haben wir nicht mehr. | Wieso, weshalb, warum. | Der Hundeblog für Hundeliebhaber
    14. September 2018 at 10:20 am

    […] und verzichte bei Lilly komplett auf chemische Präparate. Im Detail hatte ich diese Entscheidung hier in diesem Artikel schon mal begründet, in dem ihr auch 8 natürliche Mittel gehen Zecken […]

  • Reply
    Franzi
    18. Juni 2019 at 4:41 pm

    Meine Hündin trägt auch schon eine Weile ein EM-Keramikhalsband bekommt täglich Kokosöl ins Futter. Diese Woche hatte sie 3 Zecken. Was mich gewundert hat, die Zecken waren nicht vollgesaugt. Sie sind ausgetrocknet.

    Ich habe auch gelesen, das EM- Keramikhalsband sollte zwischendurch von der Sonne wieder „aufgeladen“ werden.?

    • Reply
      LILLY & LENA
      18. Juni 2019 at 4:49 pm

      Ja, das ist richtig, man sollte das Band ab und zu in die Sonne legen.

  • Reply
    Welche Impfungen braucht mein Hund wirklich? (Und welche besser nicht) 2/2 | Der Hundeblog für Hundeliebhaber
    11. März 2020 at 1:42 pm

    […] wurde noch nie gegen Borreliose geimpft. Ich schütze sie mit natürlichen Mitteln vor Zecken, was aber auch kein 100%tiger Schutz ist. Lilly hat immer wieder mal Zecken, was mich aber aufgrund […]

  • Reply
    Welche Impfungen braucht mein Hund wirklich? (Und welche besser nicht) 2/2 | Lill's Dog Blog
    8. Juli 2020 at 6:26 pm

    […] wurde noch nie gegen Borreliose geimpft. Ich schütze sie mit natürlichen Mitteln vor Zecken, was aber auch kein 100%tiger Schutz ist. Lilly hat immer wieder mal Zecken, was mich aber aufgrund […]

  • Reply
    Zecken: richtig entfernen | wie Du es nicht tun solltest | Lill's Dog Blog
    9. September 2020 at 11:26 am

    […] Als ich ein Kind war, haben wir den Hunden Öl auf die Zecke geträufelt und diese dann mit einer Drehbewegung rausgezogen. Seit ich Lilly habe und mich mit dem Zecken-Thema etwas tiefer beschäftige, weiß ich, dass man Zecken genauso auf gar keinen Fall entfernen sollte. Da sich viele Mythen zu diesem Thema seit vielen Jahren halten, habe ich euch die Dos und Don‘ts rund um das Thema Zecken entfernen in diesem Artikel einmal zusammengefasst. Einen ausführlichen Artikel wie Du Deinen Hund mit natürlichen Mitteln gegen Zecken schützen kannst, findest Du hier. […]

  • Reply
    Zecken? Haben wir nicht mehr. | Wieso, weshalb, warum. | Lill's Dog Blog
    21. Januar 2021 at 5:04 pm

    […] und verzichte bei Lilly komplett auf chemische Präparate. Im Detail hatte ich diese Entscheidung hier in diesem Artikel schon mal begründet, in dem ihr auch 8 natürliche Mittel gehen Zecken […]

  • Reply
    Chemie oder Natur gegen Zecken und Würmer? | Lill's Dog Blog
    31. März 2021 at 5:36 pm

    […] 8 Natürliche Mittel gegen Zecken […]

  • Reply
    Melanie
    21. August 2021 at 9:22 am

    Hallo, vielen Dank für den tollen Bericht in dem so viel aufwendige Recherche steckt und definitiv wichtige Informationen zu finden sind.
    Es ist interessant, wie sehr die Erfahrungen sich unterscheiden.
    Gerne teile ich auch meine Erkenntnisse hier.
    Mein Jimm bekommt täglich einen gehäuften Esslöffel Bierhefeflocken in sein Nassfutter. Die Flocken kaufe ich bei DM in der Kartonverpackung und fülle sie zuhause in ein Schraubglas.
    Seit Jimm die Bierhefeflocken ins Futter bekommt hat er wirklich nur ganz vereinzelt mal eine Zecke. Zudem hat es sich absolut positiv auf sein Fell ausgewirkt. Es ist viel weicher geworden.
    Zusätzlich gebe ich ihm 1x tgl. 1 Teelöffel Bio Kokosöl von Aldi oder DM.
    Er schleckt es direkt vom Löffel ab und liebt es einfach.
    Das gebe ich hauptsächlich als natürliche Wurmprophylaxe. Ob es tatsächlich etwas bringt, wird die nächste Stuhlprobe zeigen.
    Ich hatte auch Schwarzkümmelöl für ihn gekauft. In Bioqualität und wirklich teuer.
    Ich habe sehr vorsichtig mit kleiner Dosierung begonnen. Also 1 TL auf etwa 600 g Nassfutter.
    Nach 3 Tagen hat er das Futter nicht mehr angerührt, wenn das Öl drunter gemischt war.
    Ich verwende es jetzt als eine Art Würzöl in unseren Salaten. Es schmeckt uns gut und ist ja auch für Menschen sehr gesund.
    Mein Fazit lautet, wie so oft, geht probieren über studieren.
    Auf jeden Fall finde ich es toll, wie viele Gedanken sich alle zum Wohl ihrer Fellnase machen.

  • Reply
    Christoph
    19. April 2023 at 3:19 pm

    Hallo Lena,
    ich habe sehr interessiert deine Artikel gelesen und interessiere mich sehr für das Hundehalsband mit den Keramik Pipes.
    Leider kann ich es im Shop nicht finden. Wird es wieder angeboten werden oder wart ihr mit dem Langzeitergebnis nicht zufrieden?
    Ich möchte wenn irgendwie möglich meinem jungen Hund eine Chemiekeule ersparen wenn es Alternativen gibt.

  • Reply
    Jens
    10. Mai 2023 at 6:50 pm

    Hallo Lena,
    danke für den schönen Beitrag. Es muss nicht immer gleich Chemie sein. Bei natürliche Anwendungen macht es eine gesunde Kombination aus allem.

    VLG Jens

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