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Lilly und das Babboe DOG-E Lasten E-Bike [Trainings-Plan & erstes Fazit]

Im März haben wir unser E-Lastenrad „Dog“ von Babboe bekommen. Zeit für ein erstes Fazit, und wie sich Lilly damit macht.

Mir war klar, dass das Lastenrad rollt (haha ja wirklich) und Lilly darum ihre Probleme damit haben würde. Denn alles was sich auf Rollen bewegt, ist der Maus hochgradig unheimlich. Autos, Wohnwagen, Flugzeuge…

Das war nicht immer so schlimm wie es heute ist. Als Welpe war Lilly im Auto noch ok und entspannt. Je älter sie wurde, desto weniger konnte sie während der Fahrt entspannen. Als sie 2 Jahre alt war, waren wir bereits an dem Punkt, an dem sie sich im Auto nicht mehr hingelegt hat. Nachdem ich sie in ein Flugzeug gesetzt hatte, um mit ihr von Griechenland zurück nach Deutschland zu ziehen, gab es eine kurze Zeit in der sie im Auto sogar zitterte. Das legte sich wieder und kommt heute nur noch in manchen Autos vor. In Jeeps zum Beispiel. Lange Fahrten sind für uns alle mittlerweile sehr anstrengend. Hanf-Kekse, pflanzliche Medikamente und auch starke Tabletten zeigen bisher keinen Erfolg. Wenn etwas rollt, ist Lilly in Alarmstellung und weit weg von Entspannung. Der Flug und die Tatsache, dass Lilly als Welpe in einem LKW von Slowenien nach Griechenland transportiert wurde, lassen mich vermuten wo die Ursache liegt. Während ich für den ersten Transport noch nichts konnte, ist Lilly sicherlich bewusst, dass der Flug auf meinen Mist gewachsen war. Ich habe also immer das Gefühl, dass sie mir in diesem Punkt nur bedingt vertraut.

Wie bekomme ich Lilly also in ein Lastenrad?
Und vielleicht fragt ihr euch, warum ich das überhaupt möchte?

In Griechenland, und lange Zeit in Deutschland, hatte ich kein Fahrrad und dachte auch immer, dass das mit Lilly schwierig werden würde. Als sie mit vier Monaten zu mir kam, war sie das Gegenteil von sozialisiert und hatte vor allem und auch vor Fahrrädern Angst. Es war viel Arbeit (mit dem Klicker), bis ich sie soweit hatte, dass sie Fahrradfahrer nicht mehr bellend anfällt.

Vor einem Jahr wollte ich es dann auf einen Versuch ankommen lassen und kaufte mir ein gebrauchtes Fahrrad für 50€ um den Schaden klein zu halten, im Falle dass Lilly sich nicht damit anfreunden würde.

Ich hatte mich auf wochenlanges Fahrradschieben und klickern eingestellt, als ich den ersten Versuch wagte. Aber es war wie ein kleines Wunder. Lilly trabte mit der größten Freude vom ersten Moment neben mir und dem Fahrrad her, als hätte sie ihr Leben lang nichts anderes gemacht.

Also begannen wir kleine Ausflüge mit dem Rad zu machen. Zum See, zum Biergarten. Patrick, Lilly und ich im Glück. Aber im Sommer, genau dann, als wir gerne mal etwas weiter mit dem Rad statt mit dem Auto fahren wollten, merkten wir schnell, dass Lilly die Strecke bei höheren Temperaturen nicht schaffte und schneller fertig war, als wir am Ziel. Pausen im Schatten brachten uns am Ende trotzdem zum Ziel, aber ein alternatives Fortbewegungsmittel zum Auto wurde das Rad nicht.

Als dann die Kooperationsanfrage von Babboe kam und wir zum ersten Mal von einem E-Lastenrad hörten, das speziell für den Transport von Hunden konzipiert ist, wusste ich, dass genau das unser Weg sein könnte, um mit Lilly längere Strecken schaffen zu können. Natürlich wusste ich auch, dass es nicht einfach werden würde sie überhaupt hineinzubekommen, aber meine Motivation war und ist groß genug, um es zu versuchen.

Die Aussicht auf gemeinsame Ausflüge mit dem Rad und die Möglichkeit, das Auto öfter mal stehen lassen zu können (was nicht nur nachhaltiger und günstiger ist, sondern auch einfacher ist im Blick auf Parkplätze usw.) ist der Grund dafür, warum ich die Geduld und Ausdauer aufbringen möchte, um Lilly an das Lastenrad zu gewöhnen.

Wir stecken mittendrin im Training und bevor ich euch erzähle, wie wir das ganze angehen, möchte ich euch ein bisschen mehr über das E-Lastenrad von Babboe erzählen, welches nämlich im Sturm meine ganze Familie begeistert hat und ich aufpassen muss, dass ich es immer wieder zurückbekomme. Lastenrad-Sharing ist das neue Car-Sharing!

Was das Babboe DOG-E Lasten E-Bike von anderen Lastenrädern unterscheidet, ist die Klappe an der Vorderseite, welche nach unten aufgeklappt werden kann und so dem Hund einen bequemen Einstieg gewährt. Denn hineinheben könnte ich Lilly mit ihren rund 30kg nämlich nicht. Durch die Feststell-Bremse (wie eine Handbremse beim Auto) lässt sich das Rad auch stabil „parken“, so dass es sich nicht bewegt, wenn der Hund hineingeht. Die Seitenwände bestehen aus hohen und stabilen Holzpaneelen.

Im Innenraum der Box gibt es zwei Ösen, an denen der Hund befestigt werden kann, damit er während der Fahrt sicher ist und nicht herausspringen kann. Die Anti-Rutschmatte am Boden der Box und auf der Rampe, sorgen dafür, dass der Hund immer einen sicheren Halt hat.

Eine nach oben klappbare Bank bietet Platz für zwei kleine Kinder, inklusive zwei Anschnallgurte. So haben zwei Kinder und ein mittelgroßer Hund bequem Platz und eine „open Air“ Mitfahrgelegenheit.

Und wie der Name schon sagt, handelt es sich um ein E-Bike. Die 6-stufige Tretunterstützung macht das Rad zum Ferrari. Ohne Anstrengung beim Treten kommt das Rad richtig in Fahrt, und auch Bergauf zu fahren ist nicht mit Schweißperlen verbunden.

Als das Rad ankam war das Wetter leider wirklich schlecht und wir mussten ein paar Tage warten, bis wir die Probefahrt antreten konnten. Erstmal ohne Lilly, aber dafür setzten Patrick und ich uns abwechselnd vorne in die Box und hatten einen riesen Spaß! Ich bin nicht sicher, für wieviel kg das Rad gemacht wurde, aber uns hat es super gehalten. (Box bis 100kg)

Da ich noch nie ein E-Bike oder ein Lastenrad gefahren bin, war es zu Beginn schon eine Umstellung. Durch die 6-stufige Tretunterstützung gewinnt man wirklich sehr schnell an Tempo, was es mit den zwei Rädern vorne und der großen Box erstmal zu kontrollieren gilt. Der Wendekreis ist recht groß und wenn sich der Weg etwas absenkt, fährt man schief. Ich brauchte eine Weile, bis ich keine Sorge mehr hatte, dass ich umfallen würde. Mittlerweile weiß ich, dass das ganz und gar nicht der Fall ist, aber man muss sich eben daran gewöhnen. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, das E-Lastenrad erstmal alleine zu fahren, bevor man Kinder oder einen Hund transportiert.
Überhaupt ist das E-Lastenrad von Babboe auch super praktisch, wenn man ohne „lebende Ladung“ fährt. Wenn ich mit meinem „normalen“ Fahrrad unterwegs bin, ist einkaufen nicht wirklich eine Option, da ich keinen Platz habe, alles zu verstauen. Mit dem Lastenrad lässt sich locker ein Großeinkauf nach Hause transportieren. Wenn da nicht das Wetter wäre, eine echte Alternative zum Auto! Aber auch an Regen hat Babboe gedacht und wir haben ein Regendach bekommen. Damit bleibe ich zwar nicht trocken, aber dafür Hund, Kinder oder Einkäufe.

Meine Schwester liebt das E-Lastenrad. Sie hat kein Auto und es ist für sie die perfekte Lösung, um mit meiner 2-jährigen Nichte unterwegs zu sein. Wenn ihr Kinder habt, wisst ihr was man so mit sich rumschleppt, wenn man nur mal kurz in den Park zum Spielplatz möchte. In die Box passt das Kind und Equipment für ein ganzes Wochenende!

Selbst wenn der Hund nebenherläuft, ist der viele Stauraum super um z.B. auf dem Weg ins Büro Laptop, Mittagessen und sonstiges Allerlei zu transportieren. Sobald ich Lilly soweit habe, dass sie entspannt nebenherläuft, möchte ich mit dem Lastenrad in unser nur 4 km entferntes Büro fahren und das Auto öfter mal stehen lassen. Später stelle ich mir das ganze so vor, dass Lilly auf dem halben Weg, der über einen Feldweg führt freiläuft und an der stark befahrenen Straße dann im Rad sitzt.

 

Unser Trainingsplan

Bis dahin ist es allerdings noch ein langer Weg, auf welchen ich euch gerne mitnehmen möchte. Als das Lastenrad kam, machte Lilly noch einen großen Bogen darum. Das große „Ungeheuer“ war ihr sehr unheimlich.

Also packte ich den Klicker aus. Ich weiß gar nicht, was Lilly und ich ohne den Klicker machen würde. Bisher haben wir jede Challenge mit dem Klicker meistern können und wir machen damit auch mit dem E-Lastenrad Fortschritte.

  • Phase 1: Blickkontakt klickern 
  • Phase 2: Annäherung klickern
  • Phase 3: Eine Pfote auf der Einstiegsrampe klickern
  • Phase 4: Das einsteigen (alle vier Pfoten befinden sich auf der Rampe oder in der Box) klickern
  • Phase 5: Die Box schließen
  • Phase 6: Das Rad ganz langsam in Bewegung setzen
  • Phase 7: Wir fahren super kurze Strecken mit Jack Pot Belohnung

 


Im Moment befinden wir uns in Phase 3. Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, haben wir es schon mal in Phase 4 geschafft. Lilly traut sich, wenn es sich lohnt, bleibt aber noch nicht entspannt drin, darum sind wir zurück zu Phase 3, denn auch wenn sie sich mit zwei Pfoten auf die Rampe traute, ist sie noch weit weg von selbstsicher und entspannt.

Ich bin zuversichtlich, da Lill’s „Appetit“ größer zu sein scheint, als ihre Angst. Irgendwann stellte ich ein großes Glas mit Leckerli in die Box und ließ sie einfach dort stehen. Lilly begann um das Rad zu schleichen. Irgendwann zu hüpfen und kurze Zeit später zu bellen. Ich kam wieder dazu und mit mir gemeinsam traute sich die Maus dann in die Box hinein, um an die Jack-Pot Belohnung zu gelangen.

Sobald Lilly entspannt Phase 4 meistert, werde ich beginnen, ihr Futter in das Lastenrad zu stellen und ihr das ähnlich wie beim Hundebox-Training interessant zu machen.

Und irgendwann werden wir das Ganze dann mal ins Rollen bringen, aber bis dahin haben wir noch einen weiten Weg vor uns. Ich möchte das ganze besonders geduldig angehen, da ich hoffe (und ich weiß nicht ob das zu viel Hoffnung ist), dass wenn Lilly im rollenden Lastenrad ok ist, vielleicht auch im rollenden Auto besser ist. Und dann vielleicht auch im rollenden Wohnwagen und allem anderen was rollt…

Unterstützend möchte ich mit Bachblüten arbeiten und mich mit dem Thema der Aroma-Therapie beschäftigen, aber da stecke ich noch mittendrin in meinen Recherchen, so dass ich noch nichts Konkretes sagen kann.

Ihr werdet es mit mir herausfinden, denn ich werde hier im Blog regelmäßig über unsere Erfolge berichten.

Wenn ihr Fragen zum E-Lastenrad von Babboe habt, schreibt eure Fragen gerne hier in einen Kommentar. Was ich weiß beantworte ich euch gerne!

Hier geht’s zur Website von Babboe, wo ihr noch mehr technische Details erfahrt.


WERBUNG: Dieser Artikel entstand in freundlicher Kooperation mit BABBOE, welche mir das E-Lastenrad kostenfrei zur Verfügung gestellt haben.

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8 Comments

  • Reply
    Kerstin mit Buddy und Amber
    5. Juni 2019 at 2:11 pm

    Super – ich habe mich letztes Jahr schon einmal nach dem Lastenrad erkundigt und bin jetzt durch euch noch einmal darauf gestoßen. Gerade für Buddy mit seiner Einschränkung stelle ich mir das als tolle Unterstützung auf weiten Strecken vor und habe schon mit der Recherche begonnen. Ich wünsche euch ganz viel Erfolg für eure weiteren Schritte! Alles Liebe, Kerstin mit Buddy und Amber

  • Reply
    Unser Babboe E-Lastenrad: warum wir es alle so lieben (nur Lilly nicht) | Der Hundeblog für Hundeliebhaber
    17. September 2019 at 11:29 am

    […] richtig kommen wir in unserem Trainings-Plan, den ich hier ausführlich erklärt hatte, noch nicht weiter. Lilly bleibt sich selbst treu und gerät in Panik […]

  • Reply
    Andrea
    8. Oktober 2019 at 10:59 am

    Ich habe einen Labrador-Border-Collie Mix mit 9,5 Jahren und nächstes Jahr ziehen wir aus den Tiroler Bergen auf die Insel Fehmarn, wenn nicht dort Fahrrad fahren, wo dann!
    Diego, mein Hund, ist körperlich zwar fit, aber neben dem Rad herlaufen, ist dann doch für ihn zu anstrengend für längere Strecken und mach aus Sicht eines Labradors überhaupt keinen Sinn, genauso wenig wie Joggen 🙂
    Daher ist dass Babboe-e-dog auch meine engere Wahl und er hat wenigstens genug Platz, um aufrecht drin sitzen zu können. Ich bin gespannt wie das wird 🙂

  • Reply
    Glodde
    22. August 2020 at 9:32 pm

    Hallo,

    ich habe mich in einem Lastenfahrradzentrum nach dem Babboe-Dog-E erkundigt. Dort wurde mir davon abgeraten, da der Akku zu schwach sei. Ich wohne in einer sehr hügeligen Stadt und möchte Kind und einen Zwergschnauzer (ca. 9 kg) transportieren. Wie sind da Eure Erfahrungen?

    Viele Grüße, Daniela

    • Reply
      LILLY & LENA
      24. August 2020 at 10:17 am

      Liebe Daniela,
      ich habe keine Vergleich, aber meine Schwester fährt das Rad 12 Monate im Jahr (mit Hund, Kind und manchmal sogar der Oma vorne drin) und hatte noch keine Probleme mit dem Akku. Liebe Grüße, Lena

    • Reply
      Susanne
      23. Juni 2021 at 9:46 am

      Hallo, hast Du das BabboeDogE gekauft? Ich überlege nämlich auch eins anzuschaffen für mich und meine 2 Zwergschnauzerjungs, der Fachhändler hat mir auch davon abgeraten w hügeliger Gegend und Leistung dann zu schwach… ?
      Liebe Grüsse, Susanne

  • Reply
    Angelika
    2. Juni 2021 at 9:32 am

    Hallo,
    Ich habe mir ein dog-e gekauft um mit meinem Hund Mal weitere Strecken zu kommen, ohne sie im grossen Auto mitnehmen zu müssen. Soweit so gut. Jetzt habe ich erstmal alleine eine Strecke gemacht und muss sagen ich bin sehr verunsichert. Gerade die Neigung in Kurven oder auf schrägen Wegen ist sehr verunsichernd. Kann das Rad umkippen? Grüße Angelika

    • Reply
      LILLY & LENA
      2. Juni 2021 at 10:42 am

      Hallo Angelika,

      am Anfang ist es tatsächlich etwas ungewohnt, aber umkippen kann es auf den Neigungen eigentlich nicht. Ist uns zumindest noch nie passiert.

      Liebe Grüße, Lena

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