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Handhygiene: Wie wirkt Seife im Kampf gegen Viren? Was hilft gegen trockene & rissige Haut?

Warum wird Deine Haut durch Seife und Desinfektionsmittel nicht nur trocken und rissig, sondern verliert auch ihren eigenen Schutzmantel? Warum mind. 20 Sekunden Händewaschen? Welche Handcremes helfen Deine Haut gesund zu halten?  

Gerade jetzt, in Zeiten der Coronavirus-Pandemie, wissen wir alle, wie wichtig es ist, sich an gängige Hygienestandards zu halten. Richtiges Händewaschen, genügend Abstand zu anderen halten und nicht in die Hände husten oder niesen. Soweit so klar.

Aber warum schützt uns einfache Seife so gut vor der Ausbreitung von Viren? Und warum genau wird unsere Haut vom vielen Händewaschen so trocken?

Wie funktioniert das nun mit der Seife und dem Virus?

Seife ist eine wahre Wunderwaffe! Sie schafft es nicht nur, die Viren von unseren Händen zu waschen, sondern sie vernichtet sie auch. Viren bestehen aus Proteinen, ihrem Erbgut und einer schützenden Schicht um sich, die Lipidschicht. Seife greift diese Schutzschicht des Virus an und löst sie in ihre Bestandteile auf. Und das funktioniert so:

Grundbestandteil von Seifen sind pflanzliche oder tierische Fette. Durch die Zugabe von Lauge werden diese in einer chemischen Reaktion zu den Alkalisalzen der Fettsäuren umgewandelt. Dabei kommt heraus, was wir als Seife kennen.

Durch diesen Prozess enthält Seife fettähnliche Substanzen (Amphiphile), welche der Schutzhülle des Virus sehr ähnlich sind. Durch diese Eigenschaft kann sie das, was den Virus wie Kleber zusammenhält, auflösen. Dabei spielt die Wassertemperatur mit der Du deine Hände wäschst übrigens überhaupt keine Rolle –  wichtig ist nur die Dauer. Die Seife braucht Zeit zu arbeiten. Deshalb solltest du ca. 20-30 Sekunden deine Hände ordentlich einseifen und danach unter fließendem Wasser gut abwaschen. Damit fällt der Virus in sich zusammen und wird inaktiv, und stellt so keine Gefahr mehr für uns dar.

Und das Beste? Du brauchst keine super tolle Spezialseife! Das kann jede – egal ob flüssig oder fest. Wichtig ist nur zu beachten, dass Du bei der Wahl deiner Seife ein Auge auf die Überfettung hast, damit diese Deiner Haut nicht zu sehr zusetzt.

Eincremen nicht vergessen!

Das häufige Händewaschen ist zwar sehr effektiv gegen die Viren, bringt nur leider den Nachteil mit sich, dass deine Haut „auslaugt“, sprich trocken und rissig wird. Noch schneller geht das, wenn Du deine Hände übermäßig viel desinfizierst, da Desinfektionsmittel, dass gegen Viren wirkt, mind. 60% Alkohol enthält.

Deine Haut produziert normalerweise über Talgdrüsen ein spezielles Wasser-Fett-Gemisch, welches für Geschmeidigkeit sorgt und als „Schutzbarriere“ der Haut fungiert. Ebenso wie Seife den Schutzmantel des Virus auflöst, löst sie in Verbindung mit Wasser den Säureschutzmantel Deiner Haut auf. Dadurch trocknet deine Haut aus und wird spröde und rissig.

Und das ermöglicht wiederum ungebetenen Gästen wie Viren und Bakterien einen viel Besseren Zugang in deinem Körper – sprich: Du schwächst Deinen natürlichen Schutz der Haut durch zu viel Hände waschen oder desinfizieren und zu wenig Pflege.

Deshalb tu Deinen Händen etwas Gutes und creme Sie nach dem Waschen mit einer Feuchtigkeitsspendenden Creme ein. Hast Du empfindliche Haut oder schon richtig raue, offene Stellen an den Händen, greif am besten zu einer sehr fetten, reichhaltigen Creme, damit deine Haut bei der Regeneration optimal unterstützt wird.

Achte auch darauf ein möglichst natürliches Produkt zu verwenden. Wenn deine Cremes Silikone oder Mineralöle enthalten, legen sich diese wie eine Schutzschicht über deine Haut und pflegende Inhaltsstoffe können nicht in Deine Hautschichten eindringen und deine Haut unterstützen. Sonst wäschst Du die Creme einfach wieder runter beim nächsten Mal Hände waschen und deine Haut hatte durch das Cremen keinen positiven Effekt.


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