Pflege

Hund Baden & Föhnen | so läuft das bei uns

Lilly liebt Wasser! Sie liebt es im Meer zu schwimmen, selbst im Winter. Sie liebt Regen, Pfützen und wenn sie erstmal nass ist wälzt sie sich in an den Strand gespülte Algen, im Sand oder im nächsten Dreck den sie finden kann. Ein Kuhfladen war bisher unser Highlight! 🙂

Duschen ist also manchmal ein wirkliches muss und es kam auch schon vor, dass Lilly so sehr gestunken hat, dass sie selbst wusste dass eine Dusche fällig ist und ist beim nach Hause kommen direkt ins Bad gelaufen um sich in die Dusche zu setzen. 🙂

So selten wie möglich, aber so oft wie nötig.

Hunde sollten möglichst selten mit Shampoo gewaschen werden, weil es den natürlichen Schutzfilm der Haut belastet und austrocknen kann. Aber auch das salzige Meerwasser kann den Schutzfilm austrocknen und zu Juckreiz führen, darum spüle ich Lilly nach jedem Bad im Meer mit klarem Wasser ab. Ohne Shampoo.

Shampoo verwenden wir nur dann, wenn Lilly so stinkt, dass es einfach sein muss. Solange sie nicht stinkt, reicht klares Wasser vollkommen aus. Das Wasser sollte lauwarm und auf keinen Fall zu heiss sein. Im Sommer tut es der Gartenschlauch.

Wenn ich dann doch mal Shampoo verwenden muss, achte ich darauf dass es möglichst mild und aus natürlichen Bestandteilen ist. Ich mag es auch nicht, wenn Lilly nach Rosen oder Aprikosen duftet, darum liebe ich das Shampoo von Lila Loves It und die feste Seife „Apres Plaisir“ von Joveg, beide sind schonend und geben Lilly einen leichten Duft nach natürlicher Wolle, wobei sie immer noch nach Lilly riecht. Lilly ist mein Lieblingsduft an ihr 🙂

Nach dem Abduschen haben Lilly und ich eine kleine Tradition entwickelt. (Ich decke vorher das Sofa mit Handtüchern und Decken ab.) Sie hält in der Dusche still und auch danach solange bis ich sie mit dem Handtuch ein bisschen abgetrocknet habe. Dann gehts los. Sie rennt in´s Wohnzimmer, ich mit dem Handtuch hinterher, schüttelt sich und stellt sicher dass jetzt nicht nur das Bad sondern auch der Rest der Wohnung nass ist. Dann springt sie aufs Sofa und fängt an sich darauf zu wälzen, während unser Handtuch-Spiel beginnt, bei dem ich das Handtuch über sie werfe, sie sich darin wälzt und ich sie abrubble. Sie liebt es. Zum Abschluss spielen wir Tauziehen mit dem Handtuch bevor Lilly´s Lieblingsteil beginnt – der Teil in dem ich sie Bürste. Sie liebt es wie nichts anders und schmeisst sich sofort in eine wartende Position auf den Rücken sobald ich die Bürste raushole.

Nachtrag 12/2020: Ja, so war das bevor ich wusste das es Hundebademäntel gibt! :).

Föhnen tu ich sie fast nie, aus zwei Gründen. Zum einen ist es hier in Athen meistens so warm, dass die Sonne diesen Job übernimmt, und zum anderen weil Lilly sich mit dem Föhn noch nicht so richtig angefreundet hat.

Unsere Hundetrainerin hat und einen tollen Tipp geben, wie ich Lilly überzeugen kann dass der Föhn ihr nichts böses will:

Der Trick ist einfach, wir legen den Föhn auf den Boden und schalten in an. (Nie heiss, nur mit kalter Luft föhnen!) Lilly schaut sich das ganz aus der Ferne an und dann fang ich an Leckerli´s vor das Gebläse des Föhns zu legen, welche sich dann in Richtung Lilly bewegen. Der Föhn wurde langsam zu einer lustigen Leckerli-Maschine und step by step konnte ich auch Leckerli´s neben den Föhn legen während er lief und Lilly hat sich langsam immer näher ran getraut.

Vor einer Woche hat sie sich das erste Mal föhnen lassen. Nur kurz, ich wollte es nicht übertreiben mit ihrer Geduld, aber es wird! 🙂

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