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Mein Hunde-Hühnersuppen-Rezept bei Zwingerhusten

Neulich an einem Sonntag morgen bin ich davon aufgewacht dass, das Lilly ein Geräusch von sich gab, als müsste sie sich übergeben. Kommt ab und zu vor und ich hab mir erstmal noch keine größeren Sorgen gemacht. Etwas später wiederholte sich das ganze erneut, ohne dass sie sich tatsächlich übergeben hat. Zwei Stunden später war ich besorgt sie hätte etwas verschluckt und könnte nicht richtig atmen weil sie weiter würgte.

Also ab zum Tierarzt, der dann die Diagnose Zwingerhusten verkündete. Ich war erleichtert, denn ich hatte uns schon in einer Not-Op gesehen um einen Fremdkörper aus ihr rauszuholen.

Trotzdem ist so ein Zwingerhusten nicht wirklich spassig, wenn auch nicht Lebensgefährlich, solange man ihn rechtzeitig behandelt, damit er sich nicht auf die Lungen ausweitet.

Lilly hat Antibiotika bekommen und weil sie mir so leid tat und ihr das Essen offensichtlich weh tat beim Schlucken, hab ich ihr eine Hühnersuppe gekocht, die ihr zu meiner Überraschung sehr geschmeckt hat.

Natürlich hat Lilly keine normal Hühnersuppe bekommen, ich hab etwas gegoogelt und mein Rezept hundefreundlich umgewandelt:

**3 Hühnerschenkel**
**3 Karotten**
**1 Fenchel-Knolle**

Karotten sind gut für den Hundemagen (wegen der Antibiotika), Fenchel enthält ätherische Öle und gilt als Hausmittel bei Hunde-Husten und Hühnchen.. naja Hühnchen kommt immer gut an und ist in diesem Fall gut für den Hunger und die Seele 🙂 Die Lauwarme Brühe tut dem wunden Hals gut und sie hat dadurch auch genug Flüssigkeit aufgenommen, da sie das kalte Wasser im Napf nur angerührt hatte wenn sie wirklich durstig war. Ich konnte aber sehen, dass es ihr beim Schlucken weh tat.

**Anleitung: **
Die Karotten und den Fenchel in kleine Stücke schneiden und zusammen mit den Hühnerschenkeln in einen großen Topf voll kaltem Wasser geben. Alles zusammen für ca. eine Stunden kochen lassen. Nach einer Stunde die Hühnchenschenkel herausnehmen, die Haut abziehen, das Fleisch mit einer Gabel von den Knochen lösen und in kleinen Stücken zurück in den Topf. Nochmal 30 Minuten köcheln lassen, abkühlen lassen und lauwarm (nicht zu heiss, aber auch nicht ganz kalt) servieren.

Ich hab Lilly die Suppe für 3 Tage als Snack zusätzlich zu ihrem Futter gegeben, aber davon dann etwas weniger.

Lilly durfte 10 Tage keinen großen Spaziergänge machen, nicht toben und im Idealfall nicht bellen und nicht mit anderen Hunden in Kontakt kommen, da der Husten sehr ansteckend ist. Sie war also 10 Tage nur zuhause im Garten und musste sich ausruhen. Die ersten 3-4 Tage hat sie viel geschlafen und war mit der reduzierten Bewegung noch einverstanden. Danach wurde es schwieriger und ich hab sie mit KONGs und kleinen Spaziergängen versucht abzulenken.

Nach 10 Tagen haben wir sehr langsam wieder angefangen ein bisschen mehr Bewegung in unseren Alltag zu bringen.

Lilly ist nun wieder wohl auf ich bin froh dass wir wieder lange Spaziergänge machen können, denn auch mir hat die Bewegung gefehlt!

Habt ihr noch weitere Tipps gegen Hunde-Husten? Die Suppe war improvisiert, da ich online nicht viel hilfreiches finden konnte. Den Kamille-Hals-Wickel hab ich ihr bei 30 Grad Außentemperatur ersparen wollen. 🙂

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1 Comment

  • Reply
    Heidi Schmitt
    28. Juni 2016 at 10:29 am

    Tolle Suppe, die bestimmt auch für andere Infekte hilfreich ist. Wahrscheinlich würde ich das Ganze dann pürieren, wie ich es von der Moro’schen Karottensuppe kenne. Auf jeden Fall ist es eine super Schonkost, die die Flüssigkeitsaufnahme erleichtert. Merk ich mir … 🙂

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