Unsere Story

Unsere Story [Teil 9/10]: Unser neues Leben in Athen

Da meine Mum auf keinen Fall in Athen am Strand schlafen wollte, waren wir was die Unterkunft anging bei unserer Rückreise von Mykonos nach Athen etwas besser vorbereitet. Eine Bekannte von ihr war mit Ihrem Mann für 2 Monate in die USA verreist und vermietete uns ihr Haus in Athen für einen Monat, so dass wir genug Zeit hatten uns eine eigene Wohnung zu suchen. Da dort normalerweise auch ein Hund wohnte, war alles super hundefreundlich und ich hatte einen großen Garten ganz für mich alleine.

Da meiner Mum in dem Haus irgendwas an dem Bett nicht passte und sie morgens immer ganz schief und voller Schmerzen aufstand, schliefen wir schon nach wenigen Nächten zusammen auf dem Boden auf den Yoga Matten von Jasmyn. Meine Mum fand das nicht ganz so lustig wie ich, darum beeilte sie sich noch mehr eine Wohnung für uns zu finden. Sie hatte mir versprochen, dass ich einen Garten bekomme und wir nah am Meer wohnen würde, darum war es nicht ganz so einfach, aber sie wurde dann doch schnell fündig und wenige Tage später zogen wir in unsere neue Wohnung, mit der wir unseren bisherigen Rekord halten, was die Dauer der Wohnzeit angeht. (Stand 10/2017) 15 Monate sollten es werden, die wir dort wohnten.

Am Anfang hatten wir erstmal gar nichts, außer einem Sofa und einer Matratze die auf dem Boden lagen. Ein neuer Kühlschrank war das erste das meine Mum kaufte und damit fing sie dann auch wieder an mir BARF zu füttern. Erst ein paar Wochen später kamen unsere Kisten und mein restliches Spielzeug aus Mykonos. Aber wir hatten auch ohne die Kisten alles was wir brauchten und verbrachten erstmal ganz viel Zeit damit die Gegend und umliegenden Strände zu erkunden.

Einer unserer Lieblingsstrände, welcher nur wenige Gehminuten von unserer Wohnung entfernt war. Das Wasser ist hier so flach, das Lilly bis zur Insel laufen konnte.

Da wir damals eine Weile kein Auto hatten und ganz viel zu Fuss unterwegs waren, fiel meiner Mum auf einmal wieder das “Fuss” laufen ein, was ich mit großem Protest und wildem ziehen an der Leine beukotierte. Jetzt hatten wir es so lange ohne diese langweilige Übung geschafft, warum jetzt auf einmal wieder damit anfangen? Ich glaube sie war kurz vor dem Aufgeben, als sie Hornhaut an den Händen bekam weil ich so wild an der Leine zog, als plötzlich meine Hundetrainerin Eirini wieder auftauchte. Da hatte ich mich zu früh gefreut.. als meine Mum dann ganz tief in die Trickkiste griff und mir selbst gemachtes Dörrfleisch als Belohnung unter die Nase hielt wenn ich brav bei Fuss lief, hab ich mich langsam ergeben und wurde dann sogar richtig gut darin bei Fuss zu laufen – zumindest solange ich nicht andere Dinge als spannender empfang. Dörrfleisch hin oder her, gegen neue Gerüche und andere Hunde kommt es eben doch nicht an.

In Athen lebten wir uns schnell ein und schon bald hatte ich ganz viele neue Hundefreunde mit denen wir uns regelmäßig zum Spielen und Spazierengehen trafen. Da gab es den Schäferhund Babi, den wir immer im Park trafen. Bentley den verrückten Jagdhund, mit dem ich eine Weile ganz schön viel Zeit verbringen musste, er wohnte sogar einmal für 2 Wochen bei uns als sein Herrchen verreisen musste. Wir haben Luna kennengelernt, eine Mischlingshündin die noch ganz klein war als ich sie kennen lernte und heute fast so groß ist wie ich. Dann Bengie, der süße weiße, kleine Wollknäuel, Bella die Mischlingshündin die so gut hörte, dass sie nie eine Leine tragen musste und zu guter letzt BB und Grace, die Weimaraner Hündinnen. Mit dem Frauchen von BB und Grace hat sich meine Mum besonders gut verstanden und wir sind fast jeden Tag gemeinsam spazieren gegangen.

Wir sind immer gemeinsam zu einem kleinen Berg gefahren wo wir alle frei laufen konnten, das war herrlich! Am Anfang musste ich immer noch ein Glöckchen tragen damit sich meine Mum nicht sorgte wenn sie mich nicht sah, aber irgendwann konnte ich ihr dann klar machen dass ich niemals weglaufen würde und ich durfte dann auch ohne Glocke durch die Natur springen. (Hier gehts zum Artikel: Lilly in Hörweite: unser neues Glöckchen)

Mein zweiter Geburtstag in Athen war ein echtes Highlight, da hatte sich meine Mum ganz schön ins Zeug gelegt. Sie schaffte es 8 meiner Hundefreunde einzuladen, die sich alle bestens miteinander verstanden.

Hier könnt ihr den ganzen Artikel mit vielen schönen Bildern über meinen 2. Geburtstag lesen.

Da meine Mum immer mal wieder zum arbeiten nach Deutschland, in die Schweiz oder einmal sogar nach Bali fliegen musste, durfte ich immer wieder in den Hundeurlaub. Das Hundehotel kannte ich schon, unsere Hundetrainerin Eirini hatte es empfohlen und als ich noch klein war durfte ich schon mal dort übernachten, damit ich mich gleich ganz früh dran gewöhne, dass ich manchmal auch ohne meine Mum Spass haben kann. Wenn meine Mum ab und zu tagsüber bei Ihren Kunden in Athen im Büro sein musste und ich nicht mit durfte, verbrachte ich den Tag bei einer ganz arg lieben Familie. Die Kinder dort haben ihre Spielsachen mit mir geteilt und wir haben den ganzen Tag mit dem Ball im Garten gespielt. Da war ich abends immer genauso platt wie meine Mum vom Arbeiten wenn sie mich abholte!

Wir hatten eine tolle Zeit in Athen (in der Kategorie Reisen, könnt ihr mehr über unsere Ausflüge in Griechenland lesen) und ich war schon ganz schön traurig als meine Mum mich auf einmal in ein Flugzeug setzte und mit mir nach Deutschland flog. Ich war sogar ein bisschen sauer auf sie, aber sie hatte halt auch vergessen mir zu erzählen, dass es in Deutschland so tolle Dinge wie Mäuselöcher und Schnee gibt, darum konnte ich mich am Anfang einfach noch nicht richtig freuen.

13.12.2016 | Früh morgens, unser letzter Spaziergang in Griechenland. Noch ein letztes Mal den magischen Blick aufs Meer genießen, bevor es für uns nach Deutschland ging. 

Ich weiss noch, wie meine Mum und ich am Tag unsere Abreise ganz früh morgens in den Berg gefahren sind, uns dort oben auf unser Bänkchen zu setzten und gemeinsam ein letztes Mal den Blick auf das Meer genoßen haben. Normalerweise schnüffeln ich lieber herum und bin eher nicht so der Romantiker, aber an diesem Morgen lag eine ganz besondere Stimmung in der Luft und so setzte ich mich neben meine Mum auf die Bank und schaute für einige Minuten ein letztes Mal mit ihr aufs Meer. Sie wusste damals, das nun zwar eine wunderschöne Zeit zu Ende ging, aber sie wusste auch, dass eine ganz besondere Zeit vor uns lag. Woher sie das damals schon wusste kann ich Euch nicht sagen, denn als wir in den Flieger nach Deutschland stiegen, hatten wir mal wieder überhaupt keinen Plan…


Wenn Du wissen willst, wie mich meine Mum auf den Flug nach Deutschland vorbereitet hat, kannst Du hier weiterlesen.


Weiter zum 10. Teil

You Might Also Like...

1 Comment

Schreibe einen Kommentar zu Unsere Story [Teil 8/10]: Beach Life auf Mykonos. Unser erster Sommer. | Der Hundeblog für Hundeliebhaber Cancel Reply