Der Januar findet jedes Jahr unter dem Motto „VEGANUARY“ statt. Ein Monat, bei dem vegane Ernährung im Fokus steht und sich weltweit Menschen für eine nachhaltigere, gesündere und tierfreundlichere Welt einsetzen.
Hast Du Lust, Dich mit uns für eine nachhaltigere, gesündere und tierfreundlichere Welt einzusetzen?
Wir haben uns verschiedene Versionen des Veganuary überlegt, bei denen Du z. B. nur das Fleisch aus den Leckerli streichst und mit einer Reduzierung des Fleischkonsum Vorbild bist, oder eine, bei der Du ein echtes Statement setzen kannst und zusammen mit mir im Januar zu 100 % fleischfrei fütterst. Wer weiß, vielleicht behältst Du die Veränderungen auch nach dem Januar noch bei!
Warum der Fleischkonsum von uns und unseren Hunden ein Problem ist, haben wir weiter unten im Detail erläutert, lass uns aber vorab doch auch mal einen Blick auf die Vorteile von veganer / vegetarischer Ernährung für Hunde werfen. Neben dem Schutz von Umwelt und Vermeidung von Tierleid, profitiert hier vor allem die Gesundheit Deines Hundes!

VORTEILE VEGANE HUNDEERNÄHRUNG:
- Leber und Niere werden entlastet, da sie nicht mehr so viel Harnsäure abbauen müssen. Das kann vor allem bei älteren Hunden zur Gesunderhaltung beitragen.
- Ideal für Hunde die unter Allergien und Unverträglichkeiten leiden.
- Dein Hund nimmt keine Stress-Hormone Medikamentenrückstände im Fleisch mehr zu sich.

WISSENSWERTES:
WILDE HUNDE FRESSEN KAUM FLEISCH
Bei einer Feldstudie mit wilden Hunden in der Toskana, wurde beobachtet, das freigebende Hunde kaum Fleisch fressen. Sie jagen mal eine Maus oder fressen kleine Insekten, das jagen wird aber eher als Hobby praktiziert. Ihre Hauptmahlzeiten holen sich die Hunde bei den Menschen. Hier fallen als Reste vor allem Pasta und Pizzareste an. Die Hunde ernähren sich also fast fleischlos und die ärztlichen Untersuchungen zeigen, dass die Hunde trotzdem (oder vielleicht auch gerade deswegen) erstaunlich gesund sind!
Quelle: Buch „Die Pizza-Hunde“ von Günther Bloch.
HUNDE SIND ALLESFRESSER
Hunde sind Allesfresser (wie wir Menschen) und keine reinen Fleischfresser. Tierische Proteine können etwas leichter verdaut werden als pflanzliche, aber auch mit pflanzlichen Proteinen kann der Proteinbedarf vollständig abgedeckt werden.

VEGANUARY CHALLENGE | STATEMENT
Kein Fleisch. Keine tierischen Produkte.
In den Napf kommt im Januar nichts Tierisches und auch bei Snacks & Leckerli wird auf tierische Inhaltsstoffe verzichtet.
VEGANUARY CHALLENGE | STATEMENT+
Hier machst auch Du mit und verzichtest im Januar zu 100 % auf tierische Produkte.
VEGANUARY CHALLENGE LIGHT
Kein Fleisch. Nicht im Napf, nicht in Leckerli oder Snacks.
Andere tierische Produkte wie Insekten sind erlaubt.
VEGANUARY CHALLENGE LIGHT+
Du machst mit und ernährst Dich im Januar nur vegetarisch.
Insekten sind auch für Dich erlaubt. Traust Du Dich?
Der gelbe Mehlwurm und die europäische Wanderheuschrecke haben 2021 die Zulassung als Lebensmittel erhalten.
VEGANUARY CHALLENGE EASY
Der Napf bleibt wie er ist, aber bei den Leckerli & Snacks wird im Januar auf Fleisch verzichtet.
Andere tierische Produkte wie Insekten sind erlaubt.
VEGANUARY CHALLENGE | 7 MEALS
Bei dieser Challenge werden 7 von 14 Mahlzeiten pro Woche fleischlos gestaltet. Du kannst Deinem Hund hierbei z.B. immer morgens oder immer abends einen Napf mit fleischlosem Futter servieren.
Egal für welche Challenge Du Dich entscheidest, Du wirst einiges an Fleisch einsparen. Lass und doch wissen wieviel und schreib die Anzahl an Gramm oder Kilo in die Kommentare! Bei unsere Goldy Hündin Lilly werden wir im Januar rund 12 kg Fleisch einsparen.

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VEGANE & VEGETARISCHE REZEPTE
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ERNÄHRUNGSBERATUNG
Du hast noch Fragen oder möchtest Dir einen indivuellen Futterplan erstellen lassen? Unsere Ernährungsberaterin ist gerne für Dich da!

WARUM?
Unser Fleischkonsum ist ein Problem.
Der Fleischkonsum unserer Hunde ist ein Problem.
UMWELTSCHÄDLICH. UNGESUND. TIERLEID.
UMWELT:
Die Massentierhaltung verursacht einen erheblichen Teil der schädlichen Klimagase.
Der Grund sind Lachgasemissionen aus der Überdüngung der Böden, Güllelagerung und Methanemission aus der Tierhaltung (Furzende Rinder). Der Fleischkonsum unserer Hunde trägt einen erheblichen Anteil dazu bei. Vor allem seit „Lebensmittelqualität“ als Qualitätsmerkmal für Hundefutter verwendet wird und für Hunde wertvolle und Leckere „Nebenerzeugnisse“ wie Pansen oder Euter nicht mehr im Hundefutter landen. Das ist schade, denn so müssen wir noch mehr Tiere schlachten, weil alle nur noch das Filet wollen.
Lebensmittelqualität macht ein Hundefutter nicht hochwertig.
Denn die Anforderungen an ein Stück Fleisch in Lebensmittelqualität sind in Deutschland unterirdisch. Lebensmittelqualität bedeutet noch lange keine Weidetiere, sondern beinhaltet die in Deutschland erlaubte konventionelle Massentierhaltung.
GESUNDHEIT:
Rotes Fleisch ist nachweislich krebserregend. Der hohe Fleischkonsum von Hunden überlastet vor allem im Alter Leber und Nieren. Beide Organe schaffen es irgendwann nicht mehr, die durch den Fleischverzehr anfallende Harnsäure abzubauen.
Aber ein hoher Fleischanteil im Futter ist doch gut! Oder?
Nein. Er sollte nur nicht bei 4 % liegen. 4 % ist das gesetzliche Vorgabe, die erreicht werden muss, um auf die Verpackung die Fleischsorte z. B. „Huhn“ schreiben zu dürfen. Ein Hundefutter mit 4 % Fleischanteil enthält dann meistens eine Menge Füllstoffe, die satt machen, z. B. Getreide. Ein so geringer Fleischanteil und so viel Getreide im Hundefutter kann man zurecht als minderwertige Hundefutter betrachten, auch wenn analytisch gesehen alle Nährstoffe enthalten sind. Der Proteinbedarf kann ja auch durch alternative (in diesem Fall meist minderwertige) Proteinquellen wie Hufe oder Horn gedeckt werden. Dieser Zustand wurde irgendwann vom Konsumenten aufgedeckt und los ging der Ruf nach „hoher Fleischanteil“ und „kein Getreide“.
Neue Futtermarken begannen damit zu werben und schon will der Hundehalter möglichst viel Fleisch und kein Getreide mehr. Dabei gibt es auch ein zu viel an Fleisch und Getreide ist nicht per se etwas Schlechtes für Hunde. 50 % sind ein gesunder und völlig ausreichender Fleischanteil im Hundefutter. Auch weniger ist ok, wenn hochwertige pflanzliche Protein ergänzt werden.
TIERLEID:
In Deutschland ist Massentierhaltung erlaubt und wenn ein Rind in der Anbindehaltung gezwungen ist, Tag und Nacht auf der gleichen Stelle zu stehen und keine Bewegung bekommt, ist das eine Haltungsform, die nach EU-Normen erlaubt ist. Auch eine Sau, die im Kastenstand steht und sich daran nicht einmal mehr umdrehen kann, lässt die deutsche Nutztierverordnung zu. Ein Unternehmen, das angibt, dass Fleisch kommt aus einer Haltungsform, die der EU-Norm entspricht und vom veterinär Amt regelmäßig überprüft wird, schließt das Tierleid bei der Haltung noch lange nicht aus. Solange keine Siegel wie Bio oder Demeter auf der Verpackung stehen oder ganz konkret „Weidehaltung“, muss man bei Fleisch das schlimmste befürchten.
GRÜNDE GENUG!
Es gibt also mehrere und gute Gründe, den eigenen, aber auch den Fleischkonsum des Hundes zu reduzieren oder sogar einzustellen. Weder Mensch noch Hund braucht Fleisch. Wir brauchen gesunde Proteine und die können über pflanzliche Nahrungsmittel oder durch hochwertige Insekten aufgenommen werden. Ja, Insekten sind auch Tiere und damit nicht vegan, aber im Vergleich zu anderen Tieren lieben sie die Massentierhaltung, können sehr ressourcenschonend gehalten werden, stoßen kein Methan aus und beanspruchen keine landwirtschaftliche Flächen.
HINWEIS ZUR FUTTERUMSTELLUNG
Einem gesunden Hund macht eine Futterumstellung nichts aus. Er freut sich über die Abwechslung kann auch täglich anderes Futter erhalten. Solange Du ein Alleinfuttermittel fütterst, ist sein Nährstoffbedarf ausreichend gedeckt.
Wenn Dein Hund sehr sensibel ist und auf neues Futter empfindlich reagiert, empfehlen wir Dir nur die EASY Challenge zu machen und eine Futterumstellung ggf. erst mit einer Ernährungsberaterin für Hunde zu besprechen.
1 Comment
Lisa
30. Dezember 2022 at 2:25 pmtatsächlich haben wir anfangs auch unsere Aufmerksamkeit gelegt, dem Hund Futter mit hohem Fleischanteil zu liefern.
Wir leben jetzt seit ca. 2 Jahren vegan und unserem Pacho wollen wir nun auch Vegan ernähren.
Der Entschluss dazu kam, als es unserem Liebling eine Zeit lang überhaupt nicht gut erging.
Ein Besuch beim Tierarzt hat ergeben, dass er Probleme mit der Leber hat.
Einzige Möglichkeit sein Fleischkonsum zu verringern bzw. ganz einzustellen.
Zum Glück frisst er so ziemlich alles, so dass ihm die Umstellung nicht schwer fallen wird.
Das Thema sollte mehr Aufmerksamkeit bekommen.
LG
Lisa