Gesundheit

Wurmkur: Ich hab da was auf dem Herzen

Über das Thema Wurmkur hab ich bereits häufig geschrieben und erzählt, darum wisst ihr, dass ich fest der Meinung bin, dass ein Hund nur dann eine Wurmkur bekommen sollte, wenn er auch tatsächlich Würmer hat. Anstatt also einfach so alle drei Monate Chemie in den Hund zu stecken, machen wir alle 3 Monate einen Wurmtest, anhand einer Kotprobe. Das machen wir schon seit 3 Jahren so und noch nie wurden Würmer in Lill’s Kot gefunden. Grund genug für mich, Lilly darum keine Wurmkur zu verabreichen. Trotzdem hat Lilly vor 3 Wochen eine Wurmkur bekommen. Weil ich so ein Gefühl hatte. Und weil ich weiß, dass ein Bandwurm im Kot nur ein Zufallsbefund ist und nicht sicher ausgeschlossen werden kann. 

Hätte ich nur so ein Gefühl gehabt, hätte ich außerplanmäßig einen Wurmtest gemacht, aber da Lilly mir Anzeichen gab, das da Würmer im Spiel (oder Hund) sein könnten und ich den Bandwurm durch einen Test hätte nicht ausschließen können, hab ich auf mein Gefühl gehört und beim Tierarzt eine Wurmkur geholt. Ich hab sie Lilly gegeben und hatte dann wieder ein besseres Gefühl. Auch die von mir gedeuteten Symptome sind verschwunden. Ich bin kein Tierarzt und was ich da an Lilly gelesen habe, kann alles oder nichts bedeuten. Ob sie Würmer hatte kann ich leider auch nicht sagen, da wir einen nach der Wurmkur verabreichten Kot nicht genau haben analysieren können, weil es zu dunkel war. 

Vielleicht war die Wurmkur also unnötig, vielleicht auch nicht. Mit einem Tierarzt habe ich ganz bewusst nicht gesprochen. Ich hatte auf den Vortrag „Ein Hund MUSS regelmäßig entwurmt werden“ einfach keine Lust. Und ich wollte mir aufgrund der von mir beschriebenen Symptome auch keine große Testreihe starten und mir Hypothesen anhören was der Hund alles haben könnte. In einer Facebook Gruppe um Rat fragen schon drei mal nicht. 

Ihr fragt euch nun sicher: Lena, was waren denn die Symptome? Ich könnte sie euch beschreiben, aber das würde auch hier nur Hypothesen hervorrufen. Mir geht es mit diesem Artikel um etwas ganz anderes. Zum einen möchte ich ehrlich mit euch sein. Denn wenn ich Jahrelang schreibe, dass Lilly keine Wurmkur bekommt wenn sie nicht nachweislich Würmer hat, und sie dann trotzdem eine Wurmkur bekommt, solltet ihr das wissen. Zum anderen, möchte ich euch ermutigen eurem Gefühl und eurer Intuition zu vertrauen. Es ist Dein Hund. Niemand kennt ihn besser als Du. Wenn Du ein Gefühl hast, dass etwas nicht stimmt, dann vertrau darauf. Vor allem, wenn Deine Intuition so stark ist, wie meine war. Jahrelang habe ich nicht über eine Wurmkur nachgedacht, oder Zweifel gehabt, dass meine Strategie mit den Kotproben falsch sein könnte. Das tu ich auch immer noch nicht, aber plötzlich war das Thema Präsent für mich, weil Lilly mich mir ihrem Verhalten darauf gestoßen hatte. 

Ich wog ab, was wenn ich nichts tue. Was wenn ich zum Tierarzt gehen (siehe oben) und was wenn ich ihr eine Wurmkur gebe? Ich entschied mich für die Wurmkur und entschied dann zum Tierarzt zu gehen, wenn die Wurmkur nichts verändern sollte. Denn dann hätte ich falsch gelegen und ich hätte einen Experten für die Ursachensuche gebraucht. Aber ich lag nicht falsch. Oder es war Zufall, dass die Symptome nach der Wurmkur verschwanden. So oder so hatte ich den für mich richtigen Weg gewählt und steh auch dazu. 

Das Internet ist voll mit Extremen. Tu dies. Tu das nicht. Auch ich bin nicht selten extrem in meiner Meinung. Aber was wir nicht vergessen dürfen, ist der Weg zwischen den beiden Extremen. Der Weg auf dem wir auf unser Bauchgefühl hören und das tun, was wir selbst für richtig halten. 

 


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