Seit Januar 2019 ist Lilly bei der AGILA Haustierversicherung krankenversichert. Da dazu von euch immer wieder Fragen aufkommen, lohnt sich das, wie ist der Service, wird wirklich alles erstattet,… wird es Zeit für einen Rückblick.
Warum ich mich überhaupt für eine Krankenversicherung für Lilly entschieden habe:
Ich hatte immer mal wieder darüber nachgedacht, war mir aber immer unsicher, ob sich das lohnt. Bisher hatte Lilly nie irgendetwas, das hätte kostenintensiv werden können und so kam mir der monatliche Beitrag erst mal höher vor als meine tatsächlichen Tierarztkosten. Irgendwann machte ich mir dann aber doch die Mühe und addierte einmal alle Tierarztkosten der vergangenen 12 Monate. Ich war erstaunt, dass wir ohne größere Behandlungen oder Erkrankungen doch auf 800€ gekommen waren. Das Jahr davor lag nur wenig darunter. Kennst Du die Summe der Tierarztkosten Deines Hundes für die vergangenen 12 Monate?
Zu Versicherungsbeginn war Lilly 4 Jahre alt. Mit einem monatlichen Beitrag von 55,90€ waren bis zu 600€ pro Jahr für „Kranken- und Unfallschutz*“ abgesichert. Zusätzlich 65€ für „Gesundheitsvorsorge“-Behandlungen (z. B. Impfungen) und 3.000€ für Operationen.
* Im „Kranken- und Unfallschutz“ enthalten sind Kosten für Arzneimittel, Unterbringungskosten für die Tierklinik, Diagnostik (u. a. Röntgen, Labor, Ultraschall, EKG, CT, MRT), physikalische Therapie und homöopathische Behandlungen.
2018
- Versicherungsbeiträge (wenn wir versichert gewesen wären): 670,80€
- bezahlte Tierarztkosten: ca. 800€
- Erstattungsfähige Kosten (wenn wir versichert gewesen wären): 600€
Summe Kosten mit Versicherung: 800€
Summe Kosten ohne Versicherung: 870,80€
Differenz: 70,80€ Mehrkosten mit Versicherung
In einem normalen Jahr, ohne OP, ohne größere Erkrankungen, zahle ich also ein wenig drauf. 70,80€ um genau zu sein. Was, wenn aber doch mal eine OP ansteht?
2021
Mittlerweile liegen wir bei unserem Tarif bei 850€ pro Jahr für „Kranken- und Unfallschutz“ (Der Tarif verändert sich abhängig von den erstattetet Leistungen.) und seit Lill’s 5. Geburtstag hat sich der monatliche Beitrag auf 67,90€ erhöht und die OP Kosten werden nur noch zu 80% übernommen.
- Versicherungsbeiträge: 814,80€
- bezahlte Tierarztkosten: ca. 1.846,32€
- Erstattungsfähige Kosten: 1.580,93€
Summe Kosten mit Versicherung: 1.080,90€
Summe Kosten ohne Versicherung: 1.846,32€
Differenz: 765,42€ Einsparung mit Versicherung
Lilly ist nun 7 Jahre alt. 2021 stand für Lilly die erste OP an. Ein kleiner (gutartiger) Augenlid-Tumor musste entfernt, ein paar Impfungen aufgefrischt, ihr Analbeutel einmal entleert werden und wir haben zahlreiche Untersuchungen machen lassen, um herauszufinden, woher Lill’s Sodbrennen kommt. Ausnahmsweise zog sich Lilly in 2021 keine Schnittwunden an den Pfoten zu, welche genäht hätten werden müssen und wir haben auch keinen Sonntags-Zuschlag für Notfälle bezahlt.
Insgesamt hatte sich die Versicherung für Lilly in den letzten Jahren für uns auf jeden Fall gelohnt und wir konnten einiges an Kosten einsparen. Auch wenn ich mir die Kosten für Lilly ohne Versicherung leisten könnte (ist das nicht der Fall, ist das für mich ein zwingender Grund für eine Versicherung), so genieße ich es doch, mir beim Tierarzt keine Gedanken über die Behandlungskosten machen zu müssen. Ich muss nicht abwägen, ob ich die Kosten für eine weitere Blutuntersuchung tragen möchte oder nicht, ich kann mich voll darauf konzentrieren, was für Lilly am besten ist.
Auch die Abwicklung ist supereinfach und die Zahlung der Erstattung superschnell:
Ich bezahle die Rechnung beim Tierarzt und lade noch am selben Tag die Rechnung in der AGILA Kunden-App hoch. Das ist unkompliziert und dauert nur wenige Sekunden. Es dauert dann keine 24 Stunden bis ich eine E-Mail (Regulierungsinformation) vom AGILA erhalten, dass der Betrag überwiesen wurde.
Einige Tierärzte bieten auch an, dass die Rechnung überwiesen wird, also nicht vor Ort direkt gezahlt werden muss. In diesem Fall kann man in der AGILA Kunden-App beim Hochladen der Rechnung angeben, dass die Rechnung direkt an den Tierarzt überwiesen werden soll. In einem solchen Fall, muss man also selbst gar keine Zahlung tätigen und kein Geld auslegen.
Mein Fazit:
Für uns lohnt sich die Krankenversicherung und selbst in Jahren in denen die Tierarztkosten nicht viel höher sind als die Beitragskosten, muss ich mir keine Gedanken um eventuelle höhere Kosten machen, welche mit steigendem Alter des Hundes, leider immer wahrscheinlich werden. Da es aber eine Aufnahmegrenze ab einem gewissen Alter gibt, reicht es nicht sich dann Gedanken zu machen, wenn der Hund altersbedingt mehr Kosten verursacht.
Für mich ist das Für und Wider einer Krankenversicherung für den Hund eine einfache Rechnung. Wer sich jederzeit eine 1.000€ + Rechnung vom Tierarzt leisten kann, hat die Wahl ob er sich für oder gegen eine Versicherung entscheidet. Wer sich eine so hohe Rechnung nicht leisten kann, sollte entweder Rücklagen bilden oder eine Versicherung abschließen. Es gibt nichts Schlimmeres (bei Mensch und Hund), als wenn die medizinische Versorgung aufgrund von Geldmangel nicht gewährleistet werden kann.
Ein Hund bedeutet Verantwortung und kostet Geld. Da gibt es für mich keine Ausreden und wenn ich Facebookposts in Hundegruppe lese, wo nach Spenden für Tierarztbehandlungen gefragt wird, macht mich das traurig, denn in solchen Situationen bezahlt der Hund einen hohen Preis dafür, dass sich Herrchen oder Frauchen keine Gedanken um den Ernstfall gemacht haben.
Was kostet eine Krankenversicherung für Deinen Hund?
Je nach Alter des Hundes, sind die Beitragskosten unterschiedlich. Für Lilly habe ich den Tarif „TIERKRANKENSCHUTZ“ ausgewählt. Welche Kosten für Deinen Hund entstehen würde, kannst Du hier ganz einfach ausrechnen lassen: HUNDE-KRANKENVERSICHERUNG-TARIFRECHNER
Ich arbeite nun seit 2018 in einem sehr guten Verhältnis mit der AGILA Haustierversicherung zusammen. Die AGILA ist Hauptsponsor des Blogs und unterstützt mich mit ihrem Tierarztteam fachlich bei dem einen oder anderen Artikel. Die Krankenversicherung von Lilly ist nicht an die Zusammenarbeit gebunden und wird von mir selbst bezahlt. Was ihr hier im Blog über die AGILA von mir lest, entspricht zu 100 % meiner Meinung, auch weil ich mir die Themen selbst aussuche und keine Vorgaben von AGILA bekomme.
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