Gesundheit

Hunde-Senioren | Hundefutter und Symptome

Ab wann ist ein Hund alt?
Ganz allgemein, gilt ein Hund ab 7 Jahren als „Senior“ –  zumindest aus der Hundefutter-Perspektive, denn ab diesem Alter wird von vielen Herstellern ein spezielles Hundefutter für ältere Hunde empfohlen. 

Als Lilly 7 Jahre alt wurde, hab ich kurz darüber nachgedacht, ob wir da nun was am Futter machen müssen und dann recht schnell entschieden: nein, müssen wir nicht. Lilly war mit 7 Jahren nicht anders als mit 5 Jahren und sie nun als Senior zu bezeichnen wäre für uns beide eine Beleidigung gewesen. Jetzt, wo sie 9 Jahre alt ist, sieht das schon anders aus. Lilly hat eine Alterswarze auf dem Kopf und lt. Tierarzt eine leichte Arthrose im Bein. 

Es gib also kein genaues Alter, ab wann ein Hund wie ein „alter Hund“ gefüttert und behandelt werden sollte, aber es gibt Anzeichen, die Du kennen und auf die Du reagieren kannst. 

Sicher gibt es Unterschiede von Hund zu Hund, aber mit etwas sieben Jahren, wird der Stoffwechsel etwas langsamer, vielleicht auch etwas träge und es ist durchaus gerechtfertigt ab dem siebten Lebensjahr genauer hinzusehen, ob es hier und da kleine Veränderungen braucht. Der Kalorienbedarf nicht langsam ab und die Futtermenge die Jahrelang perfekt war, kann plötzlich zu Übergewicht führen. Das passiert nicht von heute auf morgen und bei Lilly haben wir es zuerst nur bei den sehr schwer verdaulichen Snacks gemerkt von denen sie mittlerweile jedes mal erbricht, aber jetzt wo sie neun Jahre alt ist, wird es doch immer deutlicher. 

Lilly ist im Moment etwas „gut im Futter“, war bei den hohen Temperaturen noch träger als üblich und hat auch einen für sie sehr ungewöhnlichen Maulgeruch. Für mich ein deutlicher Hinweis, dass in ihrem Verdauungstrakt etwas nicht im Gleichgewicht ist. Der Stoffwechsel scheint nicht richtig zu funktionieren. Ihr Alter kann nun tatsächlich eine Rolle spielen.

Symptome von älteren Hunden

Ältere Hunde können eine Vielzahl von Symptomen zeigen, die auf den natürlichen Alterungsprozess und mögliche altersbedingte Gesundheitsprobleme hindeuten. Die Symptome können von Hund zu Hund variieren, aber hier sind einige häufige Anzeichen, die bei älteren Hunden auftreten können:

1. Geringere Energie und Aktivität: Ältere Hunde neigen dazu, weniger energiegeladen zu sein und verbringen mehr Zeit mit Ruhen und Schlafen.

2. Steifheit und Lahmheit: Gelenkverschleiß (Arthrose) ist bei älteren Hunden verbreitet und kann zu Steifheit, Lahmheit und eingeschränkter Bewegung führen.

3. Gewichtsveränderungen: Einige ältere Hunde nehmen an Gewicht zu, während andere an Gewicht verlieren können, was auf Veränderungen im Stoffwechsel und das Aktivitätsniveau zurückzuführen ist.

4. Veränderungen im Futterverhalten: Ein älterer Hund kann einen verminderten Appetit haben oder sein Fressverhalten ändern.

5. Grauer Star und Augenprobleme: Grauer Star (Katarakt) und andere Augenprobleme sind bei älteren Hunden häufiger und können zu Sehstörungen führen.

6. Veränderungen im Verhalten: Ein älterer Hund kann Veränderungen im Verhalten zeigen, wie z. B. Verwirrung, Desorientierung, Ängstlichkeit oder Reizbarkeit.

7. Veränderungen in der Harn- und Kotkontrolle: Ältere Hunde können anfälliger für Harninkontinenz und Verstopfung sein.

8. Zahn- und Zahnfleischprobleme: Zahnsteinbildung und Zahnfleischerkrankungen kommen bei älteren Hunden häufiger vor.

9. Verlust des Hörvermögens: Ein älterer Hund kann eine verschlechterte Hörfähigkeit oder Taubheit entwickeln.

10. Veränderungen im Fell und Hautprobleme: Das Fell kann bei älteren Hunden an Glanz verlieren, und Hautprobleme können häufiger auftreten.

Wie unterschiedlich das „Älter werden“ eines Hunde gestalten kann, zeigt die Serie „Hunde Senioren im Porträt“, die ihr auf der Website der AGILA Haustierversicherung lesen könnt. Hunde werden von der AGILA und auch von den meisten anderen Versicherungen nur bis zu einem Alter von 8 Jahren aufgenommen. Lilly ist schon seit vielen Jahren Krankenversichert und das wird sich vor allem im Alter noch auszahlen. Mein Fazit zum Thema Krankenversicherung für Hunde kannst Du hier lesen.

Was Du beim Hundefutter für einen älteren Hund beachten solltest:

Solange Dein Hund keine Anzeichen wie z.B. eine Gewichtszunahme zeigt, musst Du nichts ändern und kannst weiterhin das füttern, das Du ihm bisher auch gefüttert hast. Nimmt Dein Hund aber bei gleicher Menge zu, ist weniger aktiv, träge oder bekommt Probleme mit den Gelenken, ist es ratsam, das Futter etwas anzupassen, Nahrungsergänzungen hinzuzufügen oder eine Fertigfutter Sorte für Senioren zu wählen. 

Was ist anders im Hundefutter für Senioren?

Bei manchen ist der Kaloriengehalt reduziert, bei einigen der Eiweiss-Gehalt.

Andere haben extra Zusätze, welche die Gesundheit der Gelenke unterstützen können. Wenn Du frisch fütterst, solltest Du das Futter den Symptomen anpassen. Bei Lilly muss ich z.B. nun die Kalorien reduzieren. Lill’s Fleischanteil ist schon seit Jahren reduziert, aber hier werde ich nun auch noch weiter durch pflanzliche Proteine ersetzen, um ihre Leber zu schonen. Ein hoher Fleischkonsum ist eine hohe Belastung für die Leber und auch die arbeitet im Alter langsamer. Krankheiten der Leber gehören zu den häufigsten Todesursachen von älteren Hunden. 

Bei uns im Shop kannst Du in der Kategorie Hundefutter nach Fleischanteil filtern und findest dort auch spezielles Angebot für Senioren: Trockenfutter für SeniorenNassfutter Senior für SeniorenNahrungsergänzugen für Senioren


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